Weiter Blick über die Häuserschluchten
Marzahn. Die Schluchten der Hochhäuser in der Großsiedlung lassen sich demnächst aus luftiger Höhe erleben. Die Degewo hat dafür mit dem Bau eines „Skywalks“ in Marzahn begonnen.
In einer Höhe von 70 Metern stehen. Den Panoramablick genießen, weit über die Großsiedlung Marzahn hinaus. Das ist die Vision, die mit der Brückenkonstruktion als neue Aussichtsplattform auf dem Dach des Doppelhochhauses Raoul-Wallenberg-Straße 40/42 entstehen soll. Baubeginn war bereits am 8. August. Am 28. September soll die Plattform dann auch schon begehbar sein.
Mit dem Skywalk soll Marzahn eine neue Attraktion bekommen. Und damit nicht genug: Sie soll den Bezirk bewerben. Der wohl bekannteste Skywalk ist der am Grand Canyon im USA-Staat Arizona. Hier bietet die hufeisenförmige Plattform einen Blick in das 1100 Meter tiefer gelegene Bett des Colorado-River. Aber auch Bauten in geringerer Höhe wie der Skywalk Allgäu in Scheidegg oder der Weser-Skywalk auf den Hannoverschen Klippen bei Bad Karlshafen erfreuen sich bei Touristen großer Beliebtheit.
„Das Interesse am neuen Skywalk in Marzahn ist schon jetzt riesig“, sagt Degewo-Vorstand Kristina Jahn. Mit der Aussichtsplattform reagiere das Unternehmen auf viele Anfragen von Besuchern, die sich einen Überblick über Marzahn verschaffen wollen. Mit der neuen Attraktion könne auch ein positives Bild des Bezirks vermittelt werden.
Die begehbare Konstruktion besitzt einen Gitterboden und bietet so einen unverstellten Blick auf die 70 Meter tiefer gelegene Promenade. Über die Marzahner Promenade hinweg sind Blickachsen von Marzahn bis in die Berliner Innenstadt und in das Brandenburger Umland möglich. Nahe gelegene Punkte wie das Angerdorf Alt-Marzahn oder das künftige IGA-Gelände mit dem Kienberg und den Gärten der Welt werden gut zu überschauen sein.
Auftraggeber ist die Wohnungsgesellschaft Degewo, der auch das Doppelhochhaus in der Raoul-Wallenberg-Straße gehört. Die Aussichtsplattform wurde in Kooperation mit dem Bezirksamt entwickelt. Ihr Bau wird von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt mit rund 150.000 Euro gefördert. Die Gesamtkosten betragen etwa 300.000 Euro.
Der Besuch der Aussichtsplattform wird für Gruppen bis maximal 15 Personen kostenfrei sein. Menschen, die sich in Marzahn auskennen, werden diese dann begleiten. hari
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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