Bedarf an Kita-Plätzen steigt in Marzahn-Hellersdorf weiter

Seit 2012 wurden zehn neue Kitas im Bezirk eröffnet, darunter im August dieses Jahres die Einrichtung des Vereins Dialog in der Schleusinger Straße 8. | Foto: hari
  • Seit 2012 wurden zehn neue Kitas im Bezirk eröffnet, darunter im August dieses Jahres die Einrichtung des Vereins Dialog in der Schleusinger Straße 8.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Marzahn-Hellersdorf. Im Bezirk werden deutlich mehr Kita-Plätze gebraucht als vorhanden sind. Der Senat korrigiert seine Prognosezahlen nach oben.

Bis vor Kurzem ging der Senat noch davon aus, dass ab 2016 die Zahl der Kinder in Marzahn-Hellersdorf wieder sinkt. Das ist jedoch nicht der Fall. Laut der aktuellen Prognose steigt sie sogar. Bis 2017 wird jetzt ein Zuwachs um 7,3 Prozent prognostiziert. Das heißt, dann werden im Bezirk rund 18 880 Kinder im Alter von null bis zu sieben Jahren wohnen.

Gegenwärtig gibt es im Bezirk rund 11 500 Betreuungsplätze in Kitas und bei Tagesmüttern. Etwa zwei von drei Familien geben ihre Kinder zur Betreuung in Kindereinrichtungen. Hieraus ergibt sich ein künftiger Bedarf von rund 12 600 Plätzen. Es fehlen also etwa 1100 Kita-Plätze, um in drei Jahren alle Kinder unterzubringen.

In den zurückliegenden Jahren entstanden im Rahmen der "Kita-Offensive" eine Vielzahl an neuen Kita-Plätzen. Das ist teils durch Neubau und teils durch den Ausbau vorhandener Kitas geschehen. Trotzdem gibt es aktuell in Hellersdorf-Nord, in Hellersdorf-Ost, in Kaulsdorf und Mahlsdorf weitaus weniger Plätze als von den Eltern gewünscht.

Im Rahmen der Kita-Offensive ist bereits die Einrichtung weiterer rund 700 neuer Plätze bis 2017 fest geplant. Die Neueinrichtung erfolgt durch Kita-Träger in Abstimmung mit dem Bezirksamt. "Darüber hinaus sind bereits weitere Maßnahmen zum Ausbau des Platzangebotes mit Trägern im Gespräch", sagt Jugendstadträtin Juliane Witte (Die Linke). Die Umsetzung hänge aber in jedem Falle davon ab, ob die Träger für den Neubau oder den Ausbau von Kitas ausreichend Fördermittel einwerben können.

Harald Ritter / hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 684× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für rund 258.000 Haushalte in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf baut die Telekom Glasfaserleitungen aus.  | Foto: Telekom

Glasfaser-Internet hier im Bezirk
Telekom bietet 258.000 Haushalten einen Anschluss ans Glasfasernetz

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf. Damit können nun insgesamt rund 258.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu...

  • Zehlendorf
  • 20.01.25
  • 1.441× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 3.488× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.