Hochfliegende Pläne
Die Mitra gGmbH will Schulstandort zum internationalen Schulcampus entwickeln

Neben dem kleinen Schulgebäude für die beiden ersten Klassen an der Allee der Kosmonauten wird eine Grundschule für die Lomonossow-Schule errichtet.  | Foto: hari
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Die Lomonossow-Schule hat mit dem Bau eines neuen Schulgebäudes an der Allee der Kosmonauten begonnen. Langfristig soll hier ein internationaler Schulcampus entstehen.

Die für Ende März vorgesehene feierliche Grundsteinlegung musste zwar wegen der Corona-Pandemie ausfallen. Die Bautätigkeit auf dem Grundstück direkt neben dem bestehenden Schulgebäude an der Allee der Kosmonauten 23 geht aber weiter.

In dem neuen Schulgebäude wird der Grundschulteil der internationalen Schule untergebracht. Ab Sommer 2021 werden auf drei Etagen die ersten bis vierten Klassen der Schule unterrichtet. Das Gebäude hat eine Gesamtnutzfläche von rund 1000 Quadratmetern.

Der Verein Mitra gründete die zweisprachige Schule im Jahr 2007 in dem ehemaligen kommunalen Schulgebäude. Ein Jahr später folgte eine zweite Schule gleichen Namens in Tiergarten. Der Unterricht findet auf Deutsch und Russisch statt. Die Schüler werden bis zum Abitur geführt.

Die Marzahner Lomonossow-Schule hat zwei Standorte. Im Gebäude an der Allee der Kosmonauten lernen 75 Kinder in ersten und zweiten Klassen. Rund 230 Schüler der Klassenstufen drei bis elf werden in einem Gebäude am Brebacher Weg unterrichtet, das sich auf dem Gelände des ehemaligen Krankenhauskomplexes befindet und zum Vivantes-Klinikum gehört hat.

Die Lomonossow-Schule ist nach dem russischen Gelehrten Michail Wassiljewitsch Lomonossow (1711-1765) benannt. Die Betreibergesellschaft Mitra gGmbH hat ein Konzept mit dem Anspruch entwickelt, traditionelles Lernen mit modernen, zeitgenössischen Unterrichtsmethoden zu verbinden. Die Lomonossow-Schule ist eine der wenigen Schulen in Deutschland, in denen das Tragen einer Schuluniform verbindlich ist. Das Konzept kommt an. Die Schülerzahlen sind in den zurückliegenden Jahren stets gestiegen und nicht nur wegen des vergleichsweise großen Anteils von aus der ehemaligen Sowjetunion stammenden Bürgern an der Bevölkerung des Bezirks.

Das neue Schulgebäude für Grundschüler an der Allee der Kosmonauten soll der erste Schritt sein, in Marzahn einen internationalen Schulcampus zu entwickeln. Weitere Gebäude sind geplant, in denen künftig ein Kindergarten, eine weiterführende Schule bis zur dreizehnten Klasse und ein Internat für deutsche und ausländische Oberschüler untergebracht werden sollen. Auf dem Campus sollen die Abiturienten die Grundkenntnisse erwerben können, um ein Studium an deutschen oder internationalen Hochschulen und Universitäten aufnehmen zu können.

Von dem Campus ist bisher der Bau der Grundschule mit 15 Millionen Euro ausfinanziert. „Die Fertigstellung des Campus wird allein davon abhängen, wie sich Finanzierungsmöglichkeiten für die weiteren Gebäude finden“, sagt Schulkoordinator Alexander Ott.

Mehr Informationen gibt es im Internet auf lomonossow-schule.de.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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