Politisch-philosophische Gesprächsreihe
Digitale Revolution - totale Entgrenzung und grenzenlose Befreiung?
Zu diesem Thema startete am 9. Mai 2019 bei Marie e.V., Flämingstr. 122, 12689 Berlin der erste Teil einer dreiteiligen Gesprächsreihe unter der Leitung von Sophia Bickhardt, Sozialwissenschaftlerin und Projektleiterin von weltgewandt, Institut für interkulturelle politische Bildung e.V.
Darin geht es um die Klärung grundlegender Begriffe wie Digitalisierung, digitale Revolution, disruptive Technologien, „Internet der Dinge“ u.a.m., um geschichtliche Aspekte der Digitalisierung sowie zu erwartende Änderungen auf dem Arbeitsmarkt in der nahen Zukunft. Werden massenhaft Arbeitsplätze wegfallen? Welche neuen werden geschaffen und welche Kompetenzen sind dafür erforderlich? Was sind die Politikmuster zur Steuerung der Digitalisierung? Wie sollte aus Sicht von Bürgerinnen und Bürgern technischer Fortschritt gestaltet werden? Wie wollen sie, wie wollen wir in Zukunft leben und arbeiten? Und: wie kann sich der/die Einzelne schlau machen für den bewussten Umgang mit Smartphone, Tablet und Computer – und den Daten, die dabei produziert werden?
In einem lebendigen und auch kontroversen Austausch assoziierten die Teilnehmenden, was sie mit dem Begriff „digitale Revolution“, auch unter der Bezeichnung Industrie 4.0 bekannt, persönlich verbinden. Die Diskussion zeigte eine große Bandbreite an Meinungen und Ansichten: Pro und Contra, Vorteile und Risiken, Möglichkeiten und Grenzen, Fluch und Segen, Offenheit für die aktuellen Entwicklungen bis zu einem klaren ‚Nein‘.
„Industrie 4.0“ werde, so die Dozentin, im Allgemeinen als „Vernetzung“ aufgefasst. Die Idee, digital vernetzte Systeme zur „intelligenten“ Lösung von Aufgaben zu schaffen, wird auch auf andere Bereiche übertragen. Neben der „smarten Fabrik“ ist auch von „smart homes“ und mehr und mehr von „smart cities“ die Rede. Es wurde deutlich, dass wir uns einem fundamentalen Umbruch gegenüber sehen, der zu Veränderungen von Gesellschaft und Alltag, der Art, wie Menschen arbeiten, kommunizieren, gemeinsamen agieren und Sinn erleben, führt. Dies wirft viele Fragen auf. In den folgenden Gesprächen am 16.05. und 23.05.2019 wird jeweils von 10-14 Uhr Gelegenheit sein ihnen nachzugehen.
Die Veranstaltungsreihe findet im Frauenzentrum Marie e.V., Flämingstr. 122, 12689 Berlin statt. Ein Einstieg ist jederzeit möglich.
Kontakt: 030 / 97891001, E-Mail: info@frauenzentrum-marie.de
www.frauenzentrum-marie.de, www.facebook.com/Frauenzentrum.marie
Gebühr: 5 €, ermäßigt 3 €
Autor:Viola Godemann aus Marzahn |
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