Mit Musik und Rhythmus
Peter-Pan-Grundschule setzt neues Konzept um

Die Lehrerband der Peter-Pan-Grundschule begleitete das gemeinsame Singen auf dem Schulhof zum Auftakt des Bewerbungsjahres.  | Foto: hari
4Bilder
  • Die Lehrerband der Peter-Pan-Grundschule begleitete das gemeinsame Singen auf dem Schulhof zum Auftakt des Bewerbungsjahres.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Die Peter-Pan-Grundschule will zu einer „Musikalischen Grundschule“ werden. Musik und Rhythmus sollen nicht nur den Unterricht, sondern das gesamte Schulleben bestimmen.

Das Modell der Musikalischen Grundschule zielt darauf ab, Musik als ein Element zur Gestaltung des Schullebens einzusetzen. Das Modell ist nicht mit einer Musikschule zu verwechseln, in der Gesang und Instrumente gelehrt werden. Mit dem Modell will die Bertelsmann Stiftung einen Beitrag zu Entwicklung eines modernen, viele Bedürfnisse von Kindern berücksichtigenden Unterrichts leisten. Die Peter-Pan-Grundschule, Stolzenhagener Straße 9, hat sich der Bewegung Musikalische Grundschule angeschlossen und will sich zum Ende des Schuljahres im Sommer 2020 um das Prädikat bei Bertelsmann bewerben.

Zum Auftakt des Bewerbungsjahres fand am 22. August in der Hofpause ein großes gemeinsames Singen statt. Alle Schüler und Lehrer skandierten auf dem Schulhof zusammen das Lied „Musik den ganzen Tag“. An dem Tag wurde in ganz Berlin in Schulen auch zehn Jahre Musikalische Grundschulen in der Hauptstadt gefeiert.

Das Konzept zur Musikalischen Grundschule wurde von 2005 bis 2007 als Kooperationsprojekt der Bertelsmann Stiftung und des hessischen Kultusministeriums entwickelt und in der Schulpraxis erprobt. Seitdem hat sich die Musikalische Grundschule in der Schullandschaft von sechs Bundesländern als Programm etabliert. In Berlin gibt es inzwischen 52 Musikalische Grundschulen. Die Peter-Pan-Grundschule ist die erste Schule aus dem Bezirk, die sich um das Prädikat bewirbt.

„Wir haben im vergangenen Jahr angefangen. Zwei Pädagoginnen nahmen an einer Fortbildung der Bertelsmann Stiftung teil. Seitdem hat sich das Ganze Schritt für Schritt ausgeweitet“, erzählt Schulleiterin Katrin Wende. Die beiden Pädagoginnen informierten die anderen Lehrer und Erzieher. Es bildete sich eine Lehrerband. Praktische Anleitungen halfen, das Grundkonzept umzusetzen und hätten das Schulklima schon außerordentlich verbessert.

Das Konzept besteht in der Verwendung von Musik, Klängen und Rhythmen in allen Bereichen des Schullebens. „Beim Lesen oder beim Rechnen, überall wird auf Rhythmus geachtet, rhythmisch gesprochen, geklatscht oder geklopft, um Aufmerksamkeit zu erzielen oder zu halten. Dadurch wird auch das Gedächtnis verbessert“, erläutert Lehrerin Sabine Negulescu, Koordinatorin für das Musikalische an der Grundschule. Selbst in den Pausen ist das Konzept wirksam. „In den Essenszeiten wird beispielsweise im Speiseraum Entspannungsmusik eingespielt“, berichtet Erzieherin Karola Behrend. Sie und Negulescu nehmen regelmäßig an Weiterbildungen bei Bertelsmann teil und vermitteln das Wissen über die Praktiken des Umgangs mit Musik an die pädagogischen Fachkräfte der Peter-Pan-Grundschule. Noch ein knappes Jahr ist Zeit, um diese bis zur Überprüfung durch die Stiftungskommission zu verfeinern.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Für mehr Lebensqualität!
Linderung für Hüft- und Knieschmerzen

Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. Bei unserem Infoabend wird Tariq Qodceiah, Chefarzt für Orthopädie & Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums in Reinickendorf, Ihnen die verschiedenen Ursachen und Behandlungsstrategien für Knie- und Hüftschmerzen erläutern. Er stellt sowohl konservative als auch operative Methoden vor und zeigt,...

  • Reinickendorf
  • 25.02.25
  • 347× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 609× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 580× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 963× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.