Marzahn-Hellersdorf. Berlin kehrt zum Schuleintrittsalter mit sechs Jahren zurück. Kinder verbleiben also wieder länger in der Kita, sodass die Zahl der benötigten Plätze in den kommenden Jahren steigen wird und den Bezirk unter Druck setzt.
Derzeit sind Kinder mit fünfeinhalb Jahren schulpflichtig. Diese Regelung hatte der rot-rote Senat 2004 eingeführt. Ab dem Schuljahr 2017/2018 sind Kinder laut Beschluss des schwarz-roten Senats vom Januar wieder ab dem sechsten Lebensjahr schulpflichtig. Der Beschluss hat zur Folge, dass etwa ein halber Kita-Jahrgang später eingeschult wird. Dies wird sich voraussichtlich schon 2016 bemerkbar machen. Dann schon können Eltern ihre Kinder von der Einschulung mit fünfeinhalb Jahren ohne Prüfung durch das Schulamt freistellen lassen.
Das neue Einschulungsalter und die steigende Zahl von Kindern im Alter von bis zu sieben Jahren erhöhen den Bedarf an Kita-Plätzen bis 2017 um rund 2000. Auf den Geburtenanstieg sei der Bezirk vorbereitet, erklärt Jugendstadträtin Juliane Witt. Der prognostizierte Bedarf von 1000 Plätzen könne vermutlich gedeckt werden.
Das neue Einschulungsalter stellt sie jedoch vor große Probleme. Weitere 1000 Plätze müssen angeboten werden. Dabei hat die Jugendstadträtin noch gar nicht auf dem Zettel, wie sich der weitere Zustrom von Flüchtlingen auf den Bedarf auswirken wird.
Jugendsenatorin Sandra Scheeres (SPD) hat unterdessen angekündigt, die Bezirke bei der Schaffung von Kita-Plätzen unterstützen zu wollen. Allerdings nur in den sogenannten sozialen Brennpunktgebieten. Dies sind in Marzahn-Hellersdorf die Quartiersmanagementgebiete Marzahn-NordWest, Mehrower Allee und Hellersdorfer Promenade.
Harald Ritter / hari
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