Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 32 wurden am 24. Januar zu einer Unterkunft für Wohnungs- und Obdachlose in die Otto-Rosenberg-Straße in Marzahn gerufen, weil von dort Schüsse gemeldet wurden.
Dem bisherigen Erkenntnisstand zufolge soll ein 58-jähriger Bewohner der Unterkunft gegen 13.45 Uhr nach eigenen Aussagen ohne ersichtlichen Grund und unvermittelt von seinem 43-jährigen Zimmernachbarn mehrfach mit einer Waffe beschossen worden sein. Der verletzte Mann eilte zur Rezeption der Unterkunft, von wo aus Mitarbeiter umgehend Rettungskräfte alarmierten. Diese brachten den Mann, der insgesamt sechs oberflächliche Verletzungen aufwies, in ein Krankenhaus.
Da nicht auszuschließen war, dass der 43-jährige, noch im Zimmer verbliebene Bewohner mit einer scharfen Waffe geschossen hatte, wurden neben Hundertschaftskräften auch Spezialeinsatzkräfte des Landeskriminalamtes hinzugezogen. Diese verschafften sich Zugang zu dem Zimmer des Tatverdächtigen und nahmen ihn fest. Bei dem Mann fanden sie die mutmaßliche Tatwaffe, eine Druckgaspistole, und beschlagnahmten diese. Eine freiwillig durchgeführte Atemalkoholkontrolle bei dem 43-Jährigen ergab einen Wert von etwa 2,2 Promille. Er kam in Polizeigewahrsam. Dort wurde ihm auf Anordnung eines Richters Blut entnommen. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann entlassen.
Im Rahmen des Einsatzes kam es zur ungeplanten Umsetzung eines sogenannten Irritationskörpers. Dadurch wurden acht Polizisten verletzt. Den bisherigen Ermittlungen zufolge setzte das Einsatzmittel, das einen lauten Knall und Blitz erzeugt, zu früh um. Die acht verletzten Polizisten erlitten Knalltraumata und zwei von ihnen zusätzlich Augenverletzungen. Drei Einsatzkräfte mussten vom Dienst abtreten. Die weiteren Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung im Amt führt die Kriminalpolizei der Direktion 3 (Ost). ms
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