Auf dem Barnimplatz steppt der Bär
Marzahn. Der Kulturring Berlin und weitere Vereine wollen den Barnimplatz mit Veranstaltungen beleben. Aus dem Quartiersfonds stehen dafür bis 2017 pro Jahr rund 10 000 Euro zur Verfügung.
Das Projekt „Belebung des Barnimplatzes“ hat am 1. Mai mit einem Kitsch- und Trödelmarkt begonnen. Es folgte ein Kinderfest am 1. Juni und ein großes Wasserfest für Kinder zum Auftakt der Sommerferien. Am 22. August ist ein Open-Air-Konzert geplant und am 20. September, dem Weltkindertag, erneut ein Kitsch- und Trödelmarkt, dann nur für Kinder. Organisiert werden die Feste vom Tschechow-Theater.
Der rund 7000 Quadratmeter große Barnimplatz wurde im Rahmen eines städtebaulichen Wettbewerbs von 1993 bis 1996 im Auftrage des Bezirksamtes gebaut. Er sollte ein Platz der Begegnung für die Menschen aus dem umliegenden Wohnvierteln werden.
Diesem Anspruch wurde er bisher jedoch nicht gerecht. Der Platz liegt ungünstig an der Havemannstraße nördlich einer Straßenbahnlinie. Die Gestaltung als eine Art „Steinwüste“ lädt Passanten zudem nicht zum Bleiben ein.
An Lage und Gestaltung des Platzes wird aber nicht gerüttelt. Durch Veranstaltungen soll er zum Mittelpunkt des Kiezlebens werden. Dazu waren einige Investitionen notwendig.
21 000 Euro standen aus dem Quartiersfonds zur Verfügung, um die technischen Voraussetzungen zu schaffen. Unter anderem wurde eine Bühne gekauft, eine moderne Bühnenbeleuchtung, eine Tonanlage sowie zahlreiche Tische und Bänke. „Wir wollen eine Tradition begründen und den Barnimplatz zu einem wirklichen Ort der Begegnung machen“, sagt Alena Gawron, Leiterin des Tschechow-Theaters.
Als nächste große Veranstaltung findet am Freitag, 31. Juli, ein Open-Air-Kinoabend statt. Ab 21 Uhr wird „Lola auf der Erbse“ (Deutschland 2014) auf einer großen Leinwand gezeigt. Der Film soll Familien auf den Barnimplatz locken. 30 Holzstühle und 20 Bänke stehen als Sitzgelegenheit bereit. Wer garantiert einen Sitzplatz haben möchte, der sollte sich seinen Klappstuhl mitbringen. Der Eintritt ist frei. hari
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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