Lichtinstallation wird abgeschaltet
Die Reihe Temporärer Kunstprojekte auf der Marzahner Promenade geht zu Ende

Mit der „Lichtinstallation „ZUHAUS“ will der Künstler Pfelder zum Nachdenken über das Wohnen an der Marzahner Promenade anregen.  | Foto: Pfelder
3Bilder
  • Mit der „Lichtinstallation „ZUHAUS“ will der Künstler Pfelder zum Nachdenken über das Wohnen an der Marzahner Promenade anregen.
  • Foto: Pfelder
  • hochgeladen von Harald Ritter

Mit der Finissage für „ZUHAUS“ endet eine Reihe von Temporären Kunstprojekten in der Marzahner Promenade. Mit den Aktionen und Interaktionen sollten die Anwohner angeregt werden, über ihr Leben an der Promenade nachzudenken.

Die Lichtinstallation „ZUHAUS“ wirft die Frage nach dem Wohnen an der Marzahner Promenade auf. Ihr Schöpfer ist ein aus Hamburg stammende Künstler, der in Moabit lebt und unter dem Künstlernamen Pfelder bekannt ist. Er montierte das Wort am Balkon einer Wohnung in der neunten Etage eines Hauses an der Franz-Stenzer-Straße. Die Lichtinstallation wurde am 10. Oktober eingeschaltet und strahlt seither in den Abend- und Nachtstunden in unterschiedlichen Farben.

Dabei bietet selbst das kurze Wort „ZUHAUS“ Gelegeheit zum spielerischen Umgang mit den Buchstaben. Wenn ein Teil ausgeschaltet ist, bleibt das Wort „AUS“. „Ich will damit anregen, über den Begriff Zuhause nachzudenken“, erläutert der Künstler.

Die Installation ist Teil der Temporären Kunstprojekte, die die Umgestaltung der Marzahner Promenade in den zurückliegenden Jahren begleitet haben. Derzeit wird der Bereich zwischen der Passage und der Galerie M neu gepflastert. Damit ist auch die bauliche Umgestaltung weitgehend abgeschlossen.

Ziel der Kunstrojekte war es, Künstler auf die Marzahner Promenade zu bringen und mit stadtweit interessanten Aktionen auf die Flaniermeile zwischen Eastgate und Freizeitforum aufmerksam zu machen. Dazu hat die heutige Leiterin von Schloss Biesdorf, Karin Scheel, jedes Jahr Wettbewerbe organisiert, an der sich Künstler aus ganz Berlin und darüber hinaus beteiligten. Eine Jury wählte drei Projekte aus. Eines der ersten Projekte war die Aktion der Künstlerin Seraphina Lenz. Sie verpackte 2010 Sitzelemente aus Beton entlang der Promenade in Holzkisten, um womit sie auf die anstehenden Veränderungen in der Promenade hinweisen.

Die Reihe endet jetzt mit der Finissage der Installation „ZUHAUS“ am Freitag, 30. November, von 18 bis 20 Uhr. Sie findet bei Glühwein auf dem Balkon im neunten Stock statt. Treffpunkt ist vor dem Haus Franz-Stenzer-Straße 37. „Solange auf dem Balkon Platz ist, werden Besucher hinaufgelassen“, erklärt Pfelder. Die Finissage wurde auf den 30. November gelegt, weil von 15 bis 19 Uhr an diesem Tag der „Feurige Advent mit der Nachbarschaft“ mit Veranstaltungen und Aktionen auf dem Victor-Klemperer-Platz und der Marzahner Promenade stattfindet.

Eine Publikation über die Temporären Kunstprojekte erscheint 2019. Ein Band zu den Projekten bis 2014 liegt bereits vor. Er ist im Stadtentwicklungsamt, Helene-Weigel-Platz 8, und im Projektraum Galerie M, Marzahner Promenade 46, erhältlich.

Mehr Infos zu den Kunstprojekten auf http://asurl.de/1445.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.733× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 2.072× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.688× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.601× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.