Gefangen auf dem IGA-Gelände: Besucher nach Abendveranstaltung eingeschlossen
Marzahn-Hellersdorf. Die IGA ist sehenswert, ist meist das Fazit von Besuchern der internationalen Gartenschau. Weniger schön ist der Besuch, wenn man am Ende auf dem IGA-Gelände eingeschlossen ist.
So ging es einer Leserin nach dem Besuch der Abendveranstaltung „Sheherazade und die Stadt der Erzähler“ Anfang August. Sie wollte nach der Veranstaltung noch einen Blick vom „Wolkenhain“ auf das Panorama des abendlichen Marzahn-Hellersdorf genießen. Die letzte Fahrt der Seilbahn war für 23 Uhr angekündigt. Als sie und ihre Begleitung um 22.25 Uhr vom Kienberg zur Station am Blumberger Damm herunterfahren wollten, waren die Tore der Bergstation bereits geschlossen. Auch eine Intervention beim Seilbahn-Personal brachte nichts und so machte sich die Leserin zu Fuß auf den Weg zum Eingang Blumberger Damm. Das dauerte ungefähr eine Viertelstunde. Am Eingang zum IGA-Gelände waren aber auch bereits die Tore geschlossen und niemand mehr anzutreffen. Nach einigem Herumirren im Dunkeln fand sich schließlich jemand in einem hinter der Blumenhalle versteckten Bauwagen, der der Leserin und ihrer Begleitung in die Freiheit verhalf.
Der Zutritt zum IGA-Gelände ist täglich von 9 bis 20 Uhr, der Besuch bis zum Einbruch der Dunkelheit möglich. Bei Sonderveranstaltungen wie abendlichen Konzerten oder Theatervorstellungen können andere Regelungen gelten. Daran orientiert sich auch die Schließzeit für die Seilbahn.
„Der Vorfall wurde in der wöchentlich stattfindenden Betriebsrunde besprochen. Im Ergebnis wurden alle Beteiligten ausdrücklich angehalten, die kommunizierten Zeiten einzuhalten und nicht davon abzuweichen“, erklärt Larissa Mayer, Mitarbeiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der IGA Berlin 2017 GmbH auf Nachfrage der Berliner Woche. Außer am Haupteingang an der Hellersdorfer Straße käme jeder Besucher auch nach Schließung des Geländes über die Drehkreuze an den Ausgängen hinaus. hari
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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