Weitere 130 Proberäume an der Frank-Zappa-Straße
In Marzahn-Hellersdorf spielt die Musik

Das neungeschossige Gebäude in der Frank-Zappa-Straße 16. | Foto:  Kulturraum Berlin gGmbH
3Bilder
  • Das neungeschossige Gebäude in der Frank-Zappa-Straße 16.
  • Foto: Kulturraum Berlin gGmbH
  • hochgeladen von Philipp Hartmann

Das Bezirksamt hat 130 Musikproberäume im Bezirk gesichert. Dazu bedurfte es einer Baugenehmigung, um das ehemalige Bürogebäude Frank-Zappa-Straße 16 in Marzahn zum Musikprobenhaus umzugestalten.

Die weiteren Proberäume sollen professionellen Musikern, Gruppen und Ensembles zur Verfügung gestellt werden. Die Vergabe erfolgt durch „Kultur Räume Berlin“, vertreten durch die Kulturraum Berlin gGmbH. Stadtentwicklungsstadträtin Heike Wessoly (CDU) sieht dies als wichtigen Schritt, da es aufgrund von Verdrängungsprozessen immer weniger geeignete Probenräume für Musiker gibt.

Ein älteres Foto vom Eingang zum Gebäude in der Frank-Zappa-Straße 16, das zum Musikprobenhaus wird. | Foto: Kulturraum Berlin gGmbH
  • Ein älteres Foto vom Eingang zum Gebäude in der Frank-Zappa-Straße 16, das zum Musikprobenhaus wird.
  • Foto: Kulturraum Berlin gGmbH
  • hochgeladen von Philipp Hartmann

Nach Auskunft der Kulturraum Berlin gGmbH hat der Eigentümer des Gebäudes Frank-Zappa-Straße 16 dieses auf eigene Kosten saniert und alle Anforderungen an den Brandschutz bereits umgesetzt. Nun erfolge durch die Kulturraum Berlin gGmbH im Rahmen des Arbeitsraumprogramms die nutzerspezifische Herrichtung der Räume. Zuletzt hatte es offene Fragen im Genehmigungsverfahren gegeben, die laut einer Mitteilung des Bezirksamtes jetzt geklärt seien. Nach der erteilten Genehmigung gehe es jetzt um die konkrete Planung. Ein Teil der Räume wurde demnach bereits Musikern zugesagt. Für die restlichen Räume wird es eine Ausschreibung auf der Internetseite raumportal.kulturraeume.berlin geben, die aktuell noch vorbereitet wird. Ein genauer Zeitplan wurde bisher nicht genannt.

Blick ins Innere des Gebäudes: der Flur im Kellergeschoss. | Foto: Kulturraum Berlin gGmbH
  • Blick ins Innere des Gebäudes: der Flur im Kellergeschoss.
  • Foto: Kulturraum Berlin gGmbH
  • hochgeladen von Philipp Hartmann

Das zukünftige Musikprobenhaus mit seinen neun Etagen befindet sich in unmittelbarer Nähe zum ORWOhaus (Frank-Zappa-Straße 19) und dem „ARTtraktiv“ (Frank-Zappa-Straße 11), zwei weiteren großen und bekannten Standorten mit Probenräumen für Musiker. In der direkten Nachbarschaft gibt es keine Wohnungen, sondern Gewerbe. Die Linksfraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) sieht den Standort daher als ideal, da der entstehende Lärm durch Musikproben weniger störend sei als in Siedlungs- oder Wohngebieten. Im Oktober vergangenen Jahres hatte die Partei in einem Antrag das Bezirksamt ersucht, die Räume in dem Gebäude zur Nutzung freizugeben. Der Antrag wurde im April dieses Jahres in der BVV beschlossen. „Immer mehr Berliner KünstlerInnen werden aus Probenräumen in der Innenstadt vertrieben, auch durch kaum noch leistbare Gewerbemieten und brauchen neue Räume. Unser Bezirk ist nun endlich solidarisch und hilft“, sagt die kulturpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Regina Kittler.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

49 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.624× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.966× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.595× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.504× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.