Kunstwerke als ein Plädoyer für das Gegenständliche
"Der Besucher sieht einen Ausschnitt des Besten und Interessantesten gegenständlicher Kunst in Deutschland", erklärt der Kurator der Ausstellung, Kuno Schumacher.
Namhafte Maler
Unter den ausstellenden Künstlern sind der Berliner Maler, Grafiker und Performer Johannes Grützke und Michael Engelhardt aus Süddeutschland vertreten sowie auch der Brandenburger Harald Metzkes oder der Leipziger Wolfgang Mattheuer. Das Ausstellungszentrum Pyramide macht mit dieser Schau erneut in der quirligen und reichen Berliner Kunstszene auf sich aufmerksam. Die Werkschau ist gleichzeitig ein Ausrufungszeichen für die gegenständliche Kunst, die beim Publikum auch in der Bundesrepublik Deutschland immer beliebter ist.
"Innenansichten_Weltbetrachtungen" setzt zudem die beiden Ausstellungen zu christlichen Symbolen und antiken Mythen in der Kunst der DDR aus 2011 und 2012 fort. Sie ist entsprechend auch als eine gedankliche Vorbereitung auf die 2016 geplante Galerie "Bilderstreit" zur DDR-Kunst im Schloss Biesdorf zu verstehen. Dass sie möglich wurde, hängt mit ihrem Kurator zusammen. Der Kunstwissenschaftler vom Berlin-Brandenburger Bildungswerk konnte erneut dank seiner zahlreichen Kontakte zu Künstlern eine ansprechende Auswahl von Kunstwerken zusammentragen. Insgesamt sind in Hellersdorf 112 Arbeiten von 50 Künstlern aus zehn Bundesländern zu sehen. Bis auf einige wenige Skulpturen ist hauptsächlich Malerei zu sehen.
Die Ausstellungsstücke ermöglichen dem Betrachter, einen Vergleich der Ähnlichkeiten und Unterschiede der Motive und Techniken von Künstlern, wie sie sich in Deutschland Ost und West in den zurückliegenden Jahrzehnten entwickelten.
"Vor allem vermitteln die Arbeiten einen Zusammenhang deutscher Kunsttradition, wie sie in der europäischen Kultur verwurzelt ist", erklärt Schumacher. Es werde etwas zusammengeführt, das tatsächlich zusammen gehört.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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