Neuen Kunstinitiative Marzahn-Hellersdorf (NKI) übernimmt Galerie M
Die neue Kunstinitiative Marzahn-Hellersdorf (NKI) präsentiert sich in einer besonderen Ausstellung in den ehemaligen Räumen der Galerie M. Damit beginnt auch die neue Nutzung der Galerieräume an der Marzahner Promenade.
Kulturstadträtin Juliane (Die Linke) hat mit der Neuen Kunstinitiative (NKI) Marzahn-Hellersdorf einen interessanten Nachnutzer für die Galerieräume an der Marzahner Promenade 46 gefunden. Die NKI wurde im Dezember 2017 als Nachfolgerin der Künstlerinitiative Marzahn-Hellersdorf gegründet. Sie hat einen Nutzungsvertrag für die Galerie an der Marzahner Promenade vorerst bis Ende dieses Jahres, die neuerdings den Namen „Projektraum Marzahner Promenade“ trägt.
Das erste Projekt ist die Ausstellung „Staffelschau“, die von der NKI gestaltet wird. Ab Mitte April bis Anfang Juli stellen sich Künstler der Initiative mit ihren Arbeiten in kleinen Ausstellungen vor. Die Räume der Galerie sind so aufgeteilt, dass für jeweils fünf Künstler Platz ist. Auf- und Abbau der Werke ist Teil der Ausstellung als großer Kunstaktion. Täglich räumt ein Künstler seine Werke wieder aus der Galerie und ein neuer Künstler nimmt seinen Platz ein.
Mit diesem originellen Ausstellungskonzept sorgt die NKI nicht nur für ständige Bewegung in der Galerie, sodass täglich Neues zu sehen ist. „Wir sehen das als einmalige Möglichkeit, möglichst viele Künstler aus dem Bezirk in relativ kurzer Zeit der Öffentlichkeit vorzustellen“, sagt Marc Pospiech, ein Sprecher der Künstlerinitiative.
„Wir haben ein Plan gemacht, in dem die Termine für jeden Künstler stehen. Was er ausstellen möchte, ist ihm selbst überlassen“, erläutert Elena Kaludova, ebenfalls Sprecherin der NKI. Beide Maler leben seit einigen Jahren in Mahlsdorf. Pospiech eröffnete den Ausstellungsreigen am 17. April mit einer Installation zum Thema Akzeptanz in der Gesellschaft.
Eine der Künstlerinen in der zweiten „Staffel“ ist die Biesdorfer Malerin Carola Malder. Ihr Arbeiten werden von Dienstag bis Sonnabend, 24. bis 29. April, in „Staffelschau“ zu sehen sein. „Ich male alles, vom Abstrakten bis zur realistischen Blume. Ich denke, von allem wird etwas zu sehen sein“, erzählt sie.
Während der Ausstellung seiner Werke wird jeder Künstler, so die Abrede, rund sechs Stunden täglich in der Galerie anzutreffen sein. Besucher werden mit den Künstlern über ihre Arbeiten sprechen oder bei der Arbeit über die Schultern schauen können.
Die Ausstellung wird jeden Sonnabend von 18 bis gegen 22 Uhr zum öffentlichen Kunstsalon mit Gesprächen und Darbietungen. Am Sonnabend, 28. April, wird der Abend von Künstlern aus dem Haus Erntekranz der Tiele-Winckler-Haus GmbH in Hellersdorf gestaltet. Dort arbeiten Menschen mit Beeinträchtigungen unter Anleitung des Kunstherapeuten Oliver Teuscher künstlerisch.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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