Neustart für das Kiezmobil: Verein kann mit Spenden Angebot wiederbeleben
Marzahn. Das Haus der Begegnung M3 hat ein neues Kiezmobil. Schon während der Sommerferien wurde es vielfach genutzt. Mit Beginn des neuen Schuljahres nimmt es volle Fahrt auf, um in den Kiezen Angebote für Kinder und Jugendliche zu machen.
Dabei handelt es sich um Angebote, um sinnvoll und sportlich die Freizeit zu verbringen. Das Kiezmobil hat unter anderem eine Hüpfburg, Hockeyschläger oder Bälle im Gepäck. Damit macht es regelmäßig an unterschiedlichen Punkten im Kiez Station und bietet sie Kindern und Jugendlichen zur Nutzung an. „Endlich haben wir wieder ein mobiles Angebot für den Kiez“, sagt Stephan Fischer, Vorstandsvorsitzender des Vereins M3. Dieser betreibt das Haus der Begegnung in der Mehrower Allee 3 mit zahlreichen Angeboten für Jung und Alt.
Das Kiezmobil ist für das M3 Tradition. Das erste Fahrzeug gab es bereits vor über zehn Jahren. Es musste im März vergangenen Jahres stillgelegt werden. „Das Auto war einfach hinüber. Eine Reparatur wäre zu teuer geworden“, erläutert Fischer. Das neue Fahrzeug ist wieder ein Volkswagentransporter, Modell T 4. Der Verein konnte das auch schon gebrauchte, aber überholte Fahrzeug Anfang Juli in Dienst stellen.
Drei feste Orte
Das war möglich dank einer Spende der Flexible Industriemesstechnik GmbH (Flexim). Durch die "PS-Sparen Aktion" der Berliner Sparkasse kam Geld ins Haus, um weiterhin die Hüpfburg und andere neue Spielgeräte zu erwerben.
Das Auto muss natürlich auch bewegt und die Geräte betreut werden. Das erledigen Ursula Steinau und Christian Mertiens. Steinau ist Mitglied der Spielplatzinitiative Marzahn und war schon bei dem ersten Kiezmobil vor zehn Jahren Betreuerin. „Das ist richtig schön, wieder dabei zu sein“, sagt sie. Mertiens hingegen arbeitet ehrenamtlich im M3. „Es macht großen Spaß, vor allem Kindern auch andere Sportarten als Fußball nahe zu bringen“, erklärt er. Mertiens spielt seit 13 Jahren Eis- und Inlinehockey.
Das Kiezmobil wird zunächst jede Woche nach Beginn des neuen Schuljahres an drei Standorten jeweils von 15 bis 18 Uhr zu finden sein. Das ist am Montag vor der Jugendfreizeiteinrichtung „Fair“, Marzahner Promenade 52-54, am Dienstag am M3 oder im Bürgerpark und am Mittwoch an der Notunterkunft für Flüchtlinge an der Bitterfelder Straße 13. „Die Kinder haben dort gar keine Spielmöglichkeit draußen“, erläutert Stephan Fischer. hari
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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