Saisonstart in den Gärten der Welt: Immer der Nase nach

Die Japanische Aprikose oder Japanische Pflaume (Prunus mume) ist "Sinnbild für Widerstandfähigkeit und den nahenden Frühling", erklärt Kathrin Buhe. | Foto: Kalkus
  • Die Japanische Aprikose oder Japanische Pflaume (Prunus mume) ist "Sinnbild für Widerstandfähigkeit und den nahenden Frühling", erklärt Kathrin Buhe.
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Marzahn. 24.000 Blumenzwiebeln treiben derzeit aus und werden in den nächsten Wochen blühen. 32.000 Frühlingsblüher kommen hinzu: die Gärten der Welt haben den Winterschlaf längst abgeschüttelt.

Wenn es um Superlative geht, ist Parkmanagerin Kathrin Buhe nicht zu bremsen. Die 9000 Schritte, die sie an so manchem Tag im Park unterwegs ist, mögen dazu gehören. Die 800.000 Besucher im Vorjahr sind es allemal. Der erste Saisonhöhepunkt ist das Kirschblütenfest am 12. April. "Dicke, schöne Knospen - wenn das Wetter so bleibt, haben wir für das Fest eine herrliche Kulisse."

Auch die Magnolien "stecken in den Startlöchern." Die Sternmagnolie wird den Anfang nehmen. Ganze 30 Pflanzen werden im April zu bewundern sein.

Überall treiben die Stauden aus den Böden, das zarte Grün der Lärchen und das kräftige Pink der Prunus mume (Japanischen Aprikose) sind schon jetzt echte Hingucker. "Und der wunderbare Duft", sagt Kathrin Buhe. Und tatsächlich. Wer den Weg in den Gärten der Welt sucht, geht immer der Nase nach.

Am Eingangsbereich wird noch gearbeitet. "Das wird im April auch fertig", sagt die Parkmanagerin. Dann werden neue Ein- und Auslasssysteme den Besuch erleichtern. Komfortabel geht es bereits über die neuen Wege, die in Vorbereitung auf die IGA 2017 vor dem japanischen und koreanischen Garten erneuert wurden. Bis Mitte 2016 wird auch der Rest fertig, sagt Kathrin Buhe. Vorher aber startet das nächste große Projekt: die komplette Überbauung des Balinesischen Gartens mit einer erweiterten Tropenhalle. Eine Herausforderung für Gartenplaner, Gärtner und Architekten, die den Pflanzenbestand während der Bauphase am Standort schützen müssen. Währenddessen werden auch die einheimischen Gehölze auf den Erweiterungsflächen gepflanzt. Sie können sich so in Ruhe zu entfalten.

Die Gestaltung des Englischen Gartens ist schon weit vorangeschritten, wie ein Blick über den Bauzaun verrät. Doch in direkten Augenschein können die Besucher des Parks die Anlage noch lange nicht. Erst zur IGA 2017 wird er zu betreten sein. "Die Pflanzen müssen jetzt gut einwachsen und sich entwickeln", erklärt die Parkmanagerin.

Zunächst aber freut sie sich auf das Gartenjahr. Besonders aber genießt sie die Stille weitab vom Großstadttrubel, wenn sie morgens noch vor allen anderen Besuchern durch die Themengärten läuft. Die kleine Weltreise durch die Gärten der Welt könne sie nur jedem Besucher empfehlen. "Ganztägig und die ganze Saison lang", sagt sie und lacht.

Die Feste in den Gärten der Welt

12. April Kirschblütenfest: Die schönsten Blütenschätze mit fernöstlichen Klängen, Tanz, Theater und Naschereien

9. Mai Lotuslaternenfest: Glanzvolles Lichtermeer zu Ehren Buddhas, koreanisches Fest mit traditioneller Musik und Tanz

28. Juni Klang-Farbenfest: Musik und Wortklänge im Christlichen Garten

9. August Sultans Fest: Ein modernes Märchenfest verzaubert die Sinne

5. September Viva la musica: musikalische Sommernacht mit Feuerwerk

13. September Zen Harken: Traditionelles Harken und Hintergrundwissen über den Japanischen Garten (nur mit Anmeldung)

19. September Mondfest: Familienfest im Chinesischen Garten

18. Oktober Herbstfest: Elfen im Karl-Foerster-Staudengarten

18. Dezember Ein Abend voller Märchen: Sternstunden orientalischer Erzählkunst

Sabine Kalkus / sabka
Autor:

Sab Ka aus Pankow

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