Techno-Künstler eröffnet Club in der Alten Börse
"Die Club-Eröffnung ist eingeschlagen wie eine Bombe", sagt Remus. Nicht nur, dass die ersten Veranstaltungen zum Bersten voll waren, sogar der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) gab sich Ende August die Ehre und besuchte den neuen Szene-Magneten im Gewerbegebiet in der Beilsteiner Straße.
"Wir haben auch eine ganze Menge von Reaktionen, etwa auf Facebook", fügt Remus hinzu. Die Berliner Szene zeige großes Interesse an der Neueröffnung. Aus dem erstaunten "Marzahn?" sei inzwischen ein verblüfftes "Aha!" geworden.
Über den schrägen Namen des neuen Clubs mag Remus nicht lange sinnieren. "Czar" kommt von dem russischen Monarchentitel. Was ein "Hagestolz" ist, weiß wahrscheinlich jeder. Die Szene will auf bestimmte Weise angesprochen werden, das weiß der Veranstalter.
Ramon Remus hat schon mit 14 Jahren seine ersten Musikveranstaltungen organisiert. Der gebürtige Thüringer kam 2005 nach Berlin und startete sofort eine Karriere als Techno-Künstler. Er mischte seine Musik am Computer so erfolgreich, dass er in den zurückliegenden Jahren meist im Ausland unterwegs war.
Der "Czar Hagestolz" ist sein erster eigener Club. Die Idee dafür entwickelte er zusammen mit Peter Kenzelmann. Der Geschäftsführer der Alte Börse Marzahn GmbH entwickelt seit dem vergangenen Jahr den ehemaligen Magerviehhof zu einem Veranstaltungsort.
Remus hat seinen Club in einer Kfz-Werkstatt eröffnet, die einst von der NVA genutzt wurde. Sie befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Verladestation. Ringsherum gibt es viel Platz für Veranstaltungen unter freiem Himmel, den Remus bisher ausschließlich nutzte. Denn die Werkstatt wurde bisher noch umgebaut und hergerichtet. Langfristig will er jeden Abend eine Veranstaltung anbieten - neben Partys eine Mischung aus Kleinkunst, Kabarett und Konzerten.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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