Vor dem Sprung in die Manege

Ferenc Heinrich probt in der Übungshalle der Artistenschule für sein Prüfungsprogramm mit den „3 Funky Monkeys“ am Chinesischen Mast. | Foto: hari
3Bilder
  • Ferenc Heinrich probt in der Übungshalle der Artistenschule für sein Prüfungsprogramm mit den „3 Funky Monkeys“ am Chinesischen Mast.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Mahlsdorf. Ferenc Heinrich stammt aus einer Artistenfamilie. Er macht im Juni seinen Abschluss an der Berliner Artistenschule.

Das Artistenblut ist bei Ferenc Heinrich ziemlich dick. Der junge Mahlsdorfer entstammt einer bekannten Artistenfamilie, den Samels. Seine Großeltern als „Samels“ und seine Eltern als „Samels junior“ waren und sind vielen Zuschauern vor allem durch wundervolle Tierdressuren bekannt. Seine Großmutter,Christiane Samel, war die letzte Direktorin des Zirkus „Aeros“, des ehemaligen Staatszirkus der DDR. Den Namen trägt heute ein kleinerer Familienzirkus, der die Namensrechte in den 90er Jahren erwarb.

Ferenc Heinrich beendet im Juni seiner Ausbildung an der Berliner Artistenschule. Die Prüfung findet am Donnerstag, 25. Juni, in der Artistenhalle der Schule in der Erich-Weinert-Straße statt. Die traditionsreiche Ausbildungsstätte existiert auf einem 2010 fertiggestellten neuen gemeinsamen Campus zusammen mit der Staatlichen Ballettschule Berlin.

Vom Artistenleben der Vorfahren geprägt

Heinrichs Kindheit wurde stark vom Artistenleben der Eltern und Großeltern geprägt. Die Großeltern wohnen in Hönow, die Eltern in einem Haus in Mahlsdorf. Während die Großeltern durch Raubtierdressuren bekannt waren, wurden die Eltern durch clownesque Shows mit Tieren bekannt. „Es war ein Traum für ein Kind, zusammen mit Hunden, Papageien,Tauben, Hasen und Schlangen im Haus aufzuwachsen“, erinnert er sich.

Angefangen als Artist hat er schon als Kind mit kleinen Jonglagen. Seine eigenen ersten Schritt als Artist machte Ferenc Heinrich ab dem achten Lebensjahr beim Kinder- und Jugendzirkus „Cabuwazi“ in Marzahn. Hier probierte er sich in unterschiedlichen Formen der Artistik aus. Statt, wie üblich, einmal in der Woche, trainierte er an drei Tagen pro Woche in dem Kinder-Zirkus am S-Bahnhof Raoul-Wallenberg-Straße.

Mit 15 Jahren ging Heinrich von der Konrad-Wachsmann-Oberschule zur Berliner Artistenschule, um sich auf den Beruf als Künstler vorzubereiten. Neben dem normalen Oberschulprogramm war von da an täglich Artistentraining bis abends gegen 19 Uhr angesagt. „Das war am Anfang ziemlich schwer, vor allem wegen des täglichen Muskelkaters“, erinnert er sich. In seiner Berufswahl wurde er aber bestärkt.

Es lockt die bunte Welt der Varietés

Inzwischen ist Ferenc Heinrich 19 Jahre alt und steht vor dem Einstieg in den Beruf. Er hat die Akrobatik als artistische Form gewählt. Zusammen mit zwei anderen Absolventen der Artistenschule bereitete er sich auf die Abschlussprüfung mit einer Show am „Chinesischen Mast“ vor. Als Trio „3 Funky Monkeys“ werden sie nach der Prüfung in die bunte Welt der Varietés und Shows gehen.

„Einige Auftritte sind im kommenden Jahr schon gebucht, vor allem bei Galas von Firmen“, sagt Manager Maik Paulsen. Der Hauptbroterwerb von Artisten finde sich heute weniger im Zirkus, sondern vielmehr in den Varieté- und Galaveranstaltungen.
Der erste große Auftritt der „3 Funky Monkeys“ wird am Dienstag, 7. Juli, bei der traditionellen Gala der Absolventen der Berliner Artistenschule im Wintergarten-Varieté in der Potsdamer Straße um 20 Uhr sein.

Kartenbestellungen unter 58 84 33. Mehr Infos unter www.absolventenshow.de.
HR
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 229× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 544× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 523× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 940× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.