Der Architekt prägte Marzahn
Ausstellung über Wolf R. Eisentraut im Bezirksmuseum

Prof. Dr. Wolf R. Eisentraut hat durch sein Schaffen bleibende Spuren in Marzahn hinterlassen. Nach seinen Entwürfen wurden unter anderem das Feizeitforum und das Rathaus sowie das Kino Sojus errichtet. | Foto: Archiv Eisentraut
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Architekt Prof. Dr. Wolf R. Eisentraut hat in seinem Berufsleben mehrere markante Gebäude in Marzahn-Hellersdorf entworfen, darunter das Freizeitforum und das Rathaus Marzahn sowie das Kino Sojus. Am 1. Dezember ist er 80 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass widmet ihm das Bezirksmuseum jetzt eine neue Ausstellung.

Unter dem Titel „Zweifach war des Bauens Lust. Der Architekt Wolf R. Eisentraut“ sind zahlreiche Exponate zu sehen, die sein Leben und sein Werk dokumentieren. Dazu gehören Texte, Fotografien, Dokumente, Video- und Hörstationen. Außerdem können Architekturmodelle, Entwurfsskizzen, Baudokumentationen, Zeitungsartikel, Theaterplakate, Bühnenbildentwürfe und vieles mehr beim Rundgang durch die Ausstellung angesehen werden. Zur Verfügung gestellt haben die Exponate die Berlinische Galerie, das Deutsche Rundfunkarchiv, der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten Berlin sowie Eisentraut selbst, der sein umfangreiches Archiv öffnete. Eisentraut habe das Gesicht von Marzahn mit Bauwerken von hohem Wiedererkennungswert geprägt, teilte das Bezirksmuseum mit.

Architekt Prof. Dr. Wolf R. Eisentraut bei der Arbeit an seinem Schreibtisch. Am 1. Dezember wurde er 80 Jahre alt. | Foto: Archiv Eisentraut
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Kuratiert hat die Ausstellung der Bauhistoriker Dr. Oleg Peters. Er gibt in drei thematisch angelegten Räumen Einblicke in Eisentrauts Schaffen. Im ersten Raum steht die Biografie des Architekten im Vordergrund. Zudem werden drei seiner Hauptwerke vorgestellt. Seine Verdienste um Architektur und Städtebau für Marzahn werden im zweiten Raum thematisiert. Im dritten Raum liegt der Schwerpunkt auf dem Wohnungsbau – einem Thema, das sich durch Eisentrauts 50 Jahre dauerndes Berufsleben zieht. Außerdem wird gezeigt, dass er zu den Architekten gehört, die miterleben mussten, wie wichtige Bestandteile seines Werks nach dem Mauerfall abgerissen wurden. Besucher können sich darüber hinaus auch Entwürfe ansehen, die nicht realisiert wurden, sondern in der Schublade landeten.

Wolf R. Eisentraut (rechts) im Gespräch mit einem Kollegen auf einer Baustelle an der Marzahner Promenade. | Foto: Archiv Bezirksmuseum
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Geöffnet ist „Zweifach war des Bauens Lust. Der Architekt Wolf R. Eisentraut“ im Bezirksmuseum, Alt-Marzahn 51 (Haus 1), bei freiem Eintritt bis zum 3. November 2024 Montag bis Freitag 10 bis 18 Uhr sowie am ersten Sonntag im Monat 11 bis 17 Uhr. Vom 23. Dezember bis 1. Januar bleibt das Bezirksmuseum geschlossen.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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