Marzahner Tüftler will Solar-Cap entwickeln
Die Idee hatte Bernd Kuprat beim Angeln in der Dämmerung
Im Dunkeln ist eine Stirnlampe beim Joggen, Laufen oder Radfahren nützlich. Dass es noch eine bessere Möglichkeit gibt, sicher unterwegs zu sein, davon ist Bernd Kuprat überzeugt. Der Marzahner tüftelt an einer Solar-Cap.
Einen Prototyp gibt es schon. Er ist allerdings noch nicht betriebsbereit. Aber das Grundgerüst steht. Eine ganz normale Basecap hat Kuprat genommen, links und rechts mit kleinen Röhren versehen, die verschiedene Funktionen haben sollen. Eine davon ist als schwenkbare Lampe geplant, mit einem Akku und einer USB-Buchse. „Schwenkbar soll die Lampe sein, damit man sie im Nahbereich, zum Beispiel beim Suchen in der Angelkiste, als auch weiter weg vom Uferbereich zum Ausleuchten benutzen kann“, erklärt Kuprat. Mit der USB-Buchse könne die Lampe aufgeladen werden, falls das Panel nicht genug Power liefert.
Dieses Panel aus Solar-Material sitzt auf dem Schirm der Cap und ist „selbstgeschnitzt“, wie der Erfinder sagt. „Akku und Leuchte sollen so angepasst werden, dass sie sechs bis acht Stunden laufen, das Panel sollte das natürlich auch schaffen.“ Die Röhre auf der anderen Seite der Basecap hat einen Bewegungssensor und verfügt ebenfalls über einen Akku und zudem über drei Helligkeitsstufen, die je nach Notwendigkeit helfen können, Strom zu sparen. Das zeigt eine kleine, rote Leuchte an. Eine zweite, grüne, blinkt, wenn der Akku aufgeladen ist.
Bei seiner Idee dachte Kuprat nicht nur ans Angeln in der Dämmerung oder nachts. „Man kann die Lampe aber auch bei Nachtwanderungen einsetzen, die meine Kinder sehr gerne unternehmen, oder auch mal beim Camping.“ Ihm geht es aber außerdem um die Unabhängigkeit von Batterien, die produziert und entsorgt werden müssen, und damit um einen kleinen Beitrag für den Umweltschutz.
„Freunde und meine Familie fanden die Idee der Solar-Cap genial“, erzählt Kuprat. Seine Tochter unterstützte ihn beim Entwurf am PC. „Noch ist die Cap nicht fertig, aber ich bin überzeugt, dass meine Angelfreunde auch eine haben wollen, wenn alles klappt.“ Aktuell recherchiert der Tüftler noch zu den passenden Materialien. Bernd Kuprat würde sich freuen, Interessierte zu finden, die ihn bei der Umsetzung seines Projekts unterstützen möchten. Zu erreichen ist er per E-Mail an bernd.kuprat@gmx.de.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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