Bezirk hofft auf zusätzliche Gelder aus Einnahmeüberschüssen des Landes

Marzahn-Hellersdorf. Das Land Berlin hat nach Jahren des Sparens Einnahmeüberschüsse erzielt. Davon sollen auch die Bezirke profitieren.

Der Senat rechnet mit mindestens 200 Millionen Euro, von denen die Hälfte direkt in die Bezirke fließen soll. Wie hoch der Anteil von Marzahn-Hellersdorf ist, weiß das Bezirksamt zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht, da das Geld nicht einfach gleichmäßig auf die Berliner Bezirke verteilt wird. Sie müssen bis Ende März eine Liste mit ihren Wünschen einreichen und dann entscheidet der Senat mit dem Abgeordnetenhaus, was davon umgesetzt wird und was nicht. "Zwischen null Euro und bis 120 Millionen Euro ist für uns alles drin", erläutert der Bürgermeister und Finanzstadtrat von Marzahn-Hellersdorf, Stefan Komoß (SPD).

Laut Beschluss des Senats vom Dezember soll ein Teil der Einnahmeüberschüsse in Schulen und Straßen investiert werden. Stefan Komoß (SPD) lässt derzeit eine Prioritätenliste erarbeiten. "70 Prozent des Geldes soll in Schule gehen und 30 Prozent in die öffentliche Infrastruktur", erklärt er.

Der Bedarf an Investitionen in die Schulinfrastruktur ist groß. In den zurückliegenden Jahren sind die Schülerzahlen im Grunschulbereich ständig gestiegen. Manche Schulen platzen aus allen Nähten, wie etwa die Pusteblume-Grundschule.

Der Senat hat erst kürzlich entschieden, dass diese Schule noch in diesem Jahr für 4,7 Millionen Euro durch sogenannte Mobile Unterrichtseinheiten räumlich vergrößert wird. Noch ist nicht klar, ob es auch Geld für die dringende Sanierung des vorhandenen Gebäudes dieser Schule geben wird. Mittel aus dem Programm "Stadtumbau Ost" sind beantragt. Insgesamt fließen aus diesem Programm in diesem Jahr 3,25 Millionen Euro nach Marzahn-Hellersdorf.

In die Verkehrsinfrastruktur wollte Komoß in diesem Jahr gar nicht investieren. Mit Investitionsmitteln werden der Rest der Landsberger Allee und der neue Parkplatz im Frankenholzer Weg fertiggestellt.

Für die Straßenunterhaltung stehen lediglich rund 2,8 Millionen Euro zur Verfügung. Wollte das Bezirksamt alle Straßen in Marzahn-Hellersdorf instandsetzen, brauchte er allein hierfür 60 Millionen Euro.

Harald Ritter / hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 115× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 784× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 105× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.