Das Land schaltet zum 1. Juli ein eigenes Online-Beschwerdesystem frei

Ein im Blumberger Damm abgestelltes Auto ist einer der aktuellen Bürgereinträge im Onlinedienst "Maerker" des Bezirks. | Foto: hari
  • Ein im Blumberger Damm abgestelltes Auto ist einer der aktuellen Bürgereinträge im Onlinedienst "Maerker" des Bezirks.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Marzahn-Hellersdorf. Das Beschwerdeportal "Maerker" hat im Bezirk seine Dienste getan. Ab 1. Juli soll es durch ein neues, berlinweites Beschwerdesystem ersetzt werden.

Ob die Senatsinnenverwaltung den Termin halten kann, ist jedoch fraglich. Der Termin musste schon einmal abgesagt werden. Ursprünglich war der Wechsel bereits für den 1. April vorgesehen. Bei der Erstellung des Berliner Portals gab es aber Probleme. Die beauftragte Firma musste nachbessern.

Die Nachbesserungen müssen in das neue Berliner Portal aber schnell eingearbeitet werden, denn Berlin hat die Mitarbeit bei "Maerker" zu Ende Juni aufgekündigt. Bisher nutzten drei Berliner Bezirke die Dienstleistungen, neben Marzahn-Hellersdorf auch Lichtenberg und Tempelhof-Schöneberg.

"Maerker" ist eine Brandenburger Erfindung. Das Land nutzte erstmals 2008 die Möglichkeit, Beschwerden von Bürgern über das Internet aufzunehmen. Marzahn-Hellersdorf schloss sich vor zwei Jahren an.

Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten erwies sich das Konzept als Erfolg. Seit der Freischaltung von "Maerker" für Marzahn-Hellersdorf sind 718 Anliegen an die Zentrale Anlauf- und Beratungsstelle des Ordnungsamtes über das Portal gerichtet worden. Fast alle davon wurden von der Behörde abgearbeitet. Die Bearbeitung von neun Einträgen ist derzeit offen.

Die Probleme, mit denen sich die Bürger über den Weg an die Verwaltung wenden, sind vielfältig. Diese reichen von Klagen über mangelhafte Pflege von Grünanlagen oder Rattenbefall bis zu gefährlichen Schlaglöchern oder zur Entsorgung im öffentlichen Straßenland abgestellt Autos. Daran wird sich auch mit den neuen Berliner Portal nichts ändern.

Die Berliner Verwaltung hat sich für ihr Beschwerdeportal einen eher bürokratisch klingenden Namen ausgedacht: Anliegenmanagementsystem ( AMS). Es soll aber für den Beschwerdeführer übersichtlicher und somit auch einfacher in der Anwendung sein.

Es bietet die Möglichkeit, Anliegen und Beschwerden über die "traditionellen" Medien wie Telefon, Fax, Brief und E-Mail sowie auch über eine Smartphone- App an das Ordnungsamt oder an andere zuständige Behörden zu schicken.

"Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ordnungsamtes wurde im Rahmen einer Präsentation das System vorgestellt und Fragen beantwortet. Eine zeitnahe Anwenderbeschulung folgt", sagt Christian Gräff (CDU), Stadtrat für Wirtschaft und Stadtentwicklung. Das System sei ausbaufähig und soll auch eine Plattform für elektronische Anträge an die Verwaltung werden.

Harald Ritter / hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 313× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 622× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 599× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.008× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.