Jung bleiben durch Mitreden:
Die einzige Senioren-BVV findet in diesem Jahr am 31. Mai im Freizeitforum statt

Wolfgang Emanuel, stellvertretender Vorsitzender, und Petra Ritter, Vorsitzende der Seniorenvertretung Marzahn-Hellersdorf bezeichnen aktives Mitgestalten von Senioren als Mittel, auch im Alter aktiv zu bleiben. | Foto: hari
  • Wolfgang Emanuel, stellvertretender Vorsitzender, und Petra Ritter, Vorsitzende der Seniorenvertretung Marzahn-Hellersdorf bezeichnen aktives Mitgestalten von Senioren als Mittel, auch im Alter aktiv zu bleiben.
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Senioren wollen von der Bezirksverwaltung ernst genommen werden und an der Durchsetzung ihrer Interesse mitwirken. Das ist der Grundgedanke der diesjährigen Senioren-BVV am Donnerstag, 31. Mai.

Die Themen der Sitzung sind die Hindernisse, auf die ältere Menschen auf Straßen, Wegen und Plätzen im Bezirk stoßen. Solche ergeben sich vielfach aus kaputten Gehwegplatten, aufgeworfenem Kopfsteinpflaster und zugeparkten Bordsteinabsenkungen. Außerdem ist ein Dauerthema der Erhalt und Ausbau des Angebots an Mobilitätshilfen im Bezirk.

Die Seniorenvertretung berät die Bezirksverwaltung. Deren Rolle und Stellung wurde 2016 mit der Novellierung des Berliner Seniorenvertretungsgesetzes durch den Senat aufgewertet. 2017 wurden unter anderem erstmals alle Senioren über die Wahl zur Seniorenvertretung per Brief informiert und konnten per Briefwahl über ihre Vertreter entscheiden. Die Wahlbeteiligung erhöhte sich erheblich, von 0,5 Prozent bei der Wahl 2011 auf gut fünf Prozent im März 2017. Rund 68 000 Senioren im Bezirk gaben ihre Stimme ab.

„Wir haben das als Ansporn genommen, die Probleme und Interessen der Senioren noch stärker ins Blickfeld zu rücken und entschiedener Lösungen zu verfolgen“, sagt Petra Ritter, Vorsitzende der Seniorenvertretung.

Das werde sie auch in dem Tätigkeitsbericht deutlich machen, den sie auf der Senioren-BVV vorlegen werde. Neben Senioren und deren Vertreter werden auch Mitglieder des Bezirksamtes und der BVV an der Sitzung teilnehmen.

Die Senioren-BVV findet einmal pro Jahr statt. Sie ist allerdings kein Entscheidungsgremium, sondern trägt der Bezirksverwaltung die besonderen Probleme der Senioren vor und drängt auf deren Lösung.

Generell haben die Senioren im Bezirk eine im Berliner Vergleich starke Position. Die Seniorenvertretung hat vor jeder monatlichen BVV-Sitzung das Recht, mit ihren Anliegen vor die Bezirksverordneten zu treten. Gewählte Vertreter der Senioren haben Plätze und Stimmrechte in den BVV-Ausschüssen. „Diese Möglichkeiten wollen wir in Zukunft stärker nutzen“, erklärt Wolfgang Emanuel, stellvertretender Vorsitzender der Seniorenvertretung.

Die Seniorenvertretung will die Senioren-BVV auch dafür nutzen, das aktive Einmischen als Teil eines neuen Lebenstils von Senioren verstehen zu lernen. Hierzu wird es ein Referat unter dem Titel „Mit jungen Herzen alt werden“ geben. „Wer mitredet, der erhält sich Aktivität bis in ein höheres Alter“, sagt Ritter.

Senioren-BVV, Donnerstag, 31. Mai, 15 bis 17 Uhr, Freizeitforum Marzahn, Arndt-Bause-Saal, Marzahner-Promenade 55. Kontakt zur Seniorenvertretung unter ¿902 93 44 33 und per E-Mail an seniorenvertretung-mh@gmx.de.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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