Die Linke will das "Haus der Befreiung" sanieren lassen
Marzahn. Die Landsberger Allee 563 ist vielen als "Haus der Befreiung", anderen seit 1991 als Sitz der Erziehungs- und Familienberatung Marzahn bekannt. Nach einem Dachschaden ist das Haus seit November gesperrt.
Das Gebäude ist das erste Haus auf Berliner Stadtgebiet, das in der Nacht vom 21. auf den 22. April 1945 von sowjetischen und polnischen Soldaten erobert wurde. Davon zeugen nachgestaltete Schriftzüge in kyrillischen Buchstaben an der Außenwand.
Es wurde zuletzt in den 80er-Jahren renoviert, bevor 1985 das Historische Kabinett des damaligen Stadtbezirks Marzahn einzog. Seit 1991 hat die Erziehungs- und Familienberatung Marzahn in dem Gebäude ihren Sitz. Außer Notreparaturen ist an dem Haus Landsberger Allee 563 während der zurückliegenden Jahrzehnte nichts gemacht worden. Im November musste das Dachgeschoss wegen eines erheblichen Schadens am Dach geschlossen werden.
Die Erziehungs- und Familienberatung brachte einen Teil ihrer Büros in anderen Gebäuden des Bezirksamtes unter. Die Beratungen für Familien können im Erdgeschoss stattfinden.
Völlig offen ist, wie lange dieser Zustand noch andauern wird und ob das Haus überhaupt weiter genutzt werden kann, wenn das Dach nicht bald repariert wird.
Leiter Peter Müller möchte das Haus als Standort der Familienberatung erhalten. "Die Familien haben sich an den Standort gewöhnt", erklärt er. Das Haus biete mit seinen Nischen und Giebelwänden eine besondere familiäre Atmosphäre.
Der Linken-Bezirksverordnete Kristian Ronneburg hat in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) den Antrag gestellt, das Haus schnellstmöglich zu sanieren. Es habe wegen seiner Geschichte für ganz Berlin eine Bedeutung. Der Antrag wird voraussichtlich im Januar in den zuständigen Ausschüssen diskutiert.
Harald Ritter / hari
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