Kranzniederlegung
Gedenken an die Deportation der Deutschen aus Russland auf dem Parkfriedhof Marzahn
Die Deportation der Deutschen im Spätsommer 1941 in der Sowjetunion war ein tragisches Ereignis für Millionen von Familien, eine verheerende Katastrophe für die ganze Volksgemeinschaft, das unzählige Menschenleben gekostet und bis heute tiefliegende Wunden hinterlassen hat. Um der Opfer zu gedenken und ihre Geschichte zu bewahren, veranstalteten verschiedene Organisationen der Deutschen aus Russland eine Kranzniederlegung am Gedenkstein auf dem Parkfriedhof Marzahn. Die Feier fand am Montag, den 28. August 2023, zwischen 16 und 17 Uhr statt und war für alle Interessierten offen.
Die Kranzniederlegung wurde von einer musikalischen Umrahmung begleitet, die von zwei bekannten Sängern aus den Reihen der Deutschen aus Russland gestaltet wurde: Frau Helena Goldt (Mezzosopran) und Herr Alexander Steinbrecher (Tenor). Beide sind Kulturträger der Deutschen aus Russland, sowie Preisträger internationaler Wettbewerbe und Konzerte. Sie haben Lieder aus ihrer Heimat und ihrer neuen Heimat vortragen.
Die Feier wurde auch von einer Andacht von Viktor Weber, Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde zu Staaken (Spandau), sowie von Zeitzeugenberichten und Ansprachen bereichert. Unter den Rednern waren der Regierende Bürgermeister von Berlin Herr Kai Wegner, der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete Herr Mario Czaja (MdB), die Senatorin für Bildung, Jugend und Familie Frau Katharina Günther-Wünsch (MdA), der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e. V. Herr Johan Thießen und der Initiator des soziokulturellen Netzwerkes „Wir gemeinsam“ Herr Walter Gauks. Sie haben über die Bedeutung des Gedenkens, die Herausforderungen der Integration und die Zukunftsperspektiven der Deutschen aus Russland gesprochen.
Die Kranzniederlegung war eine Gelegenheit, um gemeinsam an die Vergangenheit zu erinnern, die Gegenwart zu würdigen und die Zukunft zu gestalten.
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