Grün Berlin GmbH und Bezirksamt erarbeiten Parkordnung für den Kienbergpark
Der Kienbergpark soll frei zugänglich sein und dennoch vor Vandalismus und Achtlosigkeit geschützt werden. Die genauen Regeln werden bis zum Frühjahr durch eine Parkordnung festgelegt.
Die Grün Berlin GmbH hat bereits nach Ende der IGA im Oktober mit dem Abbau und der Umsetzung von Zäunen begonnen. Einige Teile des Kienbergparks, der Jelena-Santic-Friedenspark und der „Märkische Garten“ auf der Hellersdorfer Seite sind seit Anfang November bereits wieder zugänglich. Der Abbau und das Umsetzen der Zäune sollen zum Ende des Winters beendet sein. Nach Angaben von Grün Berlin-Geschäftsführer Christoph Schmidt wahrscheinlich schon im Januar oder Februar.
Im Kienbergpark sollen mit Umzäunungen die Spitze des Kienbergs, die Seilbahnstationen, die Natur-Bobbahn und andere, kleinere technische Anlagen versehen werden. Die Eingänge zur der Aussichtsplattform „Wolkenhain“ werden erst bei Dunkelheit geschlossen. Auch das Umweltbildungszentrum am Wuhleteich bekommt eine Umzäunung. Die Grün Berlin will es zusammen mit Umweltvereinen weiter betreiben. „Wir haben zwei Parkwächter eingestellt, die die Abläufe organisieren und überwachen“, erklärte Schmidt auf einer Anwohnerversammlung am 17. November in der IGA-Markthalle am Blumberger Damm. Das Büro der Parkwächter wird im Bezirksinformationszentrum an der Hellersdorfer Straße 159 eingerichtet.
Auch die Beweidung des Wuhletals durch Pferde, Rinder und Schafe will die Grün Berlin fortsetzen. Schon wegen dieser Tiere und anderer im Volkspark angesiedelten Wildtiere müssen Hunde an der Leine gehalten werden. „Der Kienberg ist ein Park und laut der Berliner Parkordnung gilt hier Leinenzwang“, erläuterte Ordnungsstadtrat Johannes Martin (CDU). Die Hundehalter müssten auch die „Häufchen“ ihrer vierbeinigen Lieblinge entsorgen und erst einmal mit aus dem Park nehmen. Die mobilen IGA-Papierkörbe werden demontiert, feste erst ab Anfang Januar aufgestellt.
Bürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke) wertete die bisher getroffenen Regelungen als „Vertrauensvorschuss“ an die Besucher des Kienbergparks. „Wir werden uns ansehen, wie alles funktioniert, und gegebenenfalls neue Entscheidungen treffen“, sagte sie.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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