Marzahn-Hellersdorf. Der Bezirk ist mit Ärzten gut versorgt. Nur an Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendpsychiatern mangelt es. Dies geht aus einer aktuellen Bilanz der Senatsgesundheitsverwaltung hervor.
Vor vier Jahren trat in Berlin das sogenannte Versorgungsstrukturgesetz in Kraft. Der Gundgedanke war: Wenn Ärzte in Berlin umziehen oder eine Praxis neu eröffnen wollen, dann dort oder dorthin, wo Ärztemangel besteht. Jetzt legte Gesundheitssenator Mario Czaja (CDU) eine Bilanz des Zeitraums von Juli 2013 bis Juli 2015 vor. Danach konnten 158 Arztpraxen in Bezirke verlegt werden, wo sie dringender gebraucht wurden. Auch in Marzahn-Hellersdorf kamen 18 Ärzte neu hinzu.
Die Gesundheitsverwaltung spricht von einer „Trendwende“. Von 2003 bis zur Einführung des neuen Gesetzes galt das Land Berlin als ein einziges „Versorgungsgebiet“. Die Bezirksgrenzen spielten für die Niederlassung von Ärzten keine Rolle mehr. In der Folge eröffneten die Mediziner vermehrt in Stadtteilen ihre Praxis, wo sich für sie der meiste Umsatz machen ließ wie Charlottenburg-Wilmersdorf oder Steglitz-Zehlendorf. Randbezirke wie Marzahn-Hellersdorf, wo vergleichsweise wenige Privatpatienten leben, wurden eher gemieden.
Die Gesundheitsverwaltung schuf 2013 ein Steuerungsgremium, das bei Neuansiedlung oder Praxisumzug die Wahl der Standorte mitbestimmen kann. Grundlage sind die bundesweiten Schlüssel nach Einwohnerzahlen in einem Gebiet. Maßgeblich sind in Berlin wieder die Bezirke, nicht mehr das gesamte Land. „Wir haben damit unsere Handlungsmöglichkeiten zugunsten der Patienten ausgeschöpft“, erklärt Czaja.
In Marzahn-Hellersdorf gibt es beispielsweise jeweils einen HNO, einen Frauenarzt und Orthopäden mehr. Unter anderem stieg die Zahl der Hausärzte, Hautärzte und Nervenärzte sogar jeweils um zwei.
Für die Neuansiedlung gibt es jedoch einen entscheidenden Umstand. Im Jahr 2014 eröffnete das Gesundheitszentrum am UKB. Fast die Hälfte der neuen Praxen entstanden so. Neun Ärzte aus der Poliklinik Mitte zogen dorthin. hari
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