Mehr Propaganda und Bedrohungen: Die Zahl ausländerfeindlicher Vorfälle ist erneut gestiegen

Marzahn-Hellersdorf. Die Zahl ausländerfeindlicher und auf rechtsextremes Gedankengut zurückzuführender Taten ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Dabei liegt Marzahn-Hellersdorf im berlinweiten Vergleich mit an der Spitze.

2016 wurden insgesamt 354 Fälle von rechtsextremen und ausländerfeindlichen Aktionen aus Marzahn-Hellersdorf in das Berliner Register aufgenommen. Der Bezirk liegt damit knapp hinter Treptow-Köpenick an zweiter Stelle. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Berliner Registers hervor, das solch Vorfälle aufgrund von Meldungen aus den Bezirken seit 2005 zusammenstellt.

Bereits von 2014 zu 2015 hatte es im Bezirk einen Anstieg der registrierten Fälle um 84 auf 295 gegeben. Das weitere Wachstum im Vorjahr passt in das Berliner Gesamtbild. In ganz Berlin war eine Zunahme der gemeldeten Vorfälle von 1820 auf 2677 zu verzeichnen.

Bei den Vorfällen unterscheidet das Berliner Register unter anderem zwischen rechtsextremistischer Propaganda und Veranstaltungen sowie Beleidigungen, Bedrohungen und Angriffen. Die Zahl der Beleidigungen betrug im vergangenen Jahr im Bezirk beispielsweise 44, die der Angriffe 40.

Die Zahl der rechtsextremistischen Demonstrationen und Angriffe ging allerdings zurück. Dagegen gab es mehr Propagandadelikte, Bedrohungen und Beleidigungen. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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