Noch-Bürgermeister Stefan Komoß verkündet das Ende des Personalabbaus

Marzahn-Hellerdorf. Der Personalabbau in der Bezirksverwaltung ist beendet. Nach Jahren des Schrumpfens kann das neue Bezirksamt mit dem personellen Neuaufbau beginnen.

In einer Pressemitteilung teilte der noch amtierende Bürgermeister Stefan Komoß (SPD) mit, dass die mit dem Senat vereinbarte Stellenreduzierung erreicht sei. Das neue Bezirksamt könne wieder neues Personal einstellen.

Die Linke will dies nicht als Erfolg gelten lassen. „Herr Komoß nimmt für sich die Lösung von Problemen als Erfolg in Anspruch, die er selbst mit verursacht hat“, erklärt Björn Tielebein, Fraktionsvorsitzender der Linken in der BVV. Die Linke habe als einzige Partei im Bezirk den Personalabbau von Anfang an kritisiert.

Die Vereinbarung hatte der Berliner Senat aus SPD und CDU nach den Berlin Wahlen 2011 geschlossen. Tausende weitere Stellen sollten in den Bezirken gestrichen werden. Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf schloss mit dem Senat 2012 eine Vereinbarung über den Abbau von 175 Stellen bis zum Jahr 2020.

Dabei half die Überalterung in der Verwaltung. Frei werdende Stellen wurden vorrangig nicht mehr besetzt. Alle Abteilungen, insbesondere das Grünflächenamt, mussten mit einer dünneren Personaldecke auskommen. Rund 40 Mitarbeiter wurden zudem durch die Übergabe von Jugendeinrichtungen an freie Träger eingespart, weitere etwa 20 Stellen durch die Umsetzung der Sportwarte an die Schulen, um dort als Hausmeister zu arbeiten.

Die Auswirkung des Personalabbaus spürten die Bürger, weil sich die Bearbeitungszeit ihrer Anträge spürbar verlängerte und wucherndes Unkraut auf Grünflächen nicht entfernt wurde. Auch die Sportvereine waren mit der Pflege ihrer Plätze durch Fremdfirmen nicht zufrieden.

Das Umdenken der Politiker begann dann schon vor den Wahlen im September. Die Wartezeiten in den Bürgerämtern zwangen zum Handeln. Marzahn-Hellersdorf darf nun neun neue Mitarbeiter einstellen. Die Wirkung nehmen die Bürger allerdings noch nicht wahr. Die Verwaltung benötigt für Neueinstellungen viel Zeit, im Durchschnitt ein Dreivierteljahr. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 118× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 72× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 477× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.072× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.