Marzahn-Hellersdorf. Berlinweit wurden im vergangenen Jahr über 8600 mal Ratten bekämpft. Spitzenreiter war Marzahn-Hellersdorf mit fast 1400 solcher Einsätze.
Diese aktuellen Zahlen aus dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (LaGeSo) bieten Raum für Spekulation über die Dramatik der Lage in Marzahn-Hellersdorf. Bürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke) wiegelt indes ab. „Möglicherweise gibt es bei uns einfach eine sehr gute Kooperation zwischen Grundstückeigentümern und Schädlingsbekämpfern“, sagt sie. In Berlin würden zudem nicht alle Ratten gemeldet und über die Intensität des Befalls sagten die Zahlen ohnehin nichts aus. Freiflächen mit ungemähtem Gras und überwucherndem Unkraut sind bevorzugte Brutstätten. Davon gibt es auch im Bezirk genügend.
Bei der Intensität des Befalls gibt es im Bezirk zwischen Großsiedlungen und Siedlungsgebieten kaum Unterschiede. „Schwerpunktbereiche sind sowohl Wohn- und Mietshäuser als auch Frei- und Grünflächen“, erläutert Pohle.
Ratten sind gefährlich für Menschen. Sie sind Überträger von Erregern zahlreicher Krankheiten. Außerdem können sie durch ihre Bisse erhebliche materielle Schäden hervorrufen, etwa an Kabeln. Sie verunreinigen gelagerte Nahrungsmittel. Schon deshalb löst allein ihr Anblick beim Menschen meist ein Gefühl des Unwohlseins aus.
Das Auftauchen einer Ratte ist für die meisten Menschen ein Alarmsignal. Wenn die Tiere häufiger oder zahlreicher zu sehen sind, wird das meist an den Vermieter oder Hausbesitzer und von diesen an das Gesundheitsamt ( 902 93 36 39) gemeldet. Mitarbeiter des Bereichs Hygiene führen in solchen Fällen Begehungen durch und leiten Aufträge an staatlich geprüfte Schädlingsbekämpfer ein. Das Hauptmittel gegen Ratten ist Gift. Wenn der Schädlingsbekämpfer mit seiner Arbeit fertig ist, überprüft das Amt den Erfolg.
Beim Schutz gegen Ratten müssen alle mithelfen, soll er erfolgreich sein. „Es gilt schlicht, alle Nist- und Unterschlupfmöglichkeiten zu beseitigen und ihnen die Nahrungsquellen zu entziehen“, erklärt Pohle. Mülltonnen sollten stets geschlossen sein. Schon das Herunterspülen von Essensresten in der Toilette könnte Ratten anlocken. hari
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.