42 Millionen Euro fließen in Marzahner Industriegebiet

Feuerwehrleute brachten ein Transparent mit der Aufschrift "Berlins größtes Industriegebiet" an. | Foto: hari
3Bilder
  • Feuerwehrleute brachten ein Transparent mit der Aufschrift "Berlins größtes Industriegebiet" an.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Marzahn. Nördlich der Bitterfelder Straße entsteht Berlins größtes Industriegebiet. Das Land will dort Firmen ansiedeln, die Produkte zum Nutzen der Umwelt herstellen.

Mit einem großen Knall begannen die Bauarbeiten für den neuen Clean Tech Business Park. Eine Firma sprengte auf dem Gelände des ehemaligen Klärwerks Falkenberg einen Schornstein. Das Gelände umfasst ein Fläche von rund 90 Hektar und soll der Ansiedlung von Unternehmen der sauberen, um weltfreundlichen Technologien im Bezirk dienen. Insgesamt stellen Bund und Land 42 Millionen Euro für das Projekt zur Verfügung. Mit dem Geld werden in den kommenden drei Jahren die Anlagen des Klärwerkes Falkenberg abgerissen und das gesamte Gelände planiert. Neben der Verlegung von Anschlüssen für Wasser, Abwasser, Strom ist der Bau von Verbindungsstraßen vorgesehen. "Wenn der Park fertig ist, brauchen die Unternehmen hier gewissermaßen nur einstöpseln und können mit dem Bau ihrer Anlagen beginnen", sagt Wirtschaftsstadtrat Christian Gräff (CDU). Den Knopf für die Sprengung des Schornsteins drückte Wirtschaftssenator Michael Müller (SPD). Er bezeichnet den Clean Tech Businesspark in Marzahn als ein "wichtiges Projekt für Berlin". Der Park sei ein "Meilenstein für Berlin als Standort für Zukunftsindustrien und -Technologien."

Knapp die Hälfte des Parks (40 Hektar) gehört dem Land und wird vom Bezirk verwaltet. Den größten Teil der Fläche (50 Hektar) stellen die Berliner Wasserbetriebe zur Verfügung. Sie stellen ihre Fläche auf 15 Jahre zur gemeinschaftlichen Vermarktung ab.

Die Vermarktung des Industrieparks hat die Berlin Marketing GmbH übernommen. Sie soll Unternehmen finden und für eine Ansiedlung zu interessieren.

Ein Unternehmen existiert an dem Standort bereits, die Inventux Solar Technologies GmbH. Der Hersteller von Solarzellen hat vor Monaten erst im Rahmen der Krise der Solarindustrie ein Insolvenzfahren überstanden.

Das Spektrum der Firmen, für die der Standort interessant sein könnte, reicht aber weit über die Hersteller von Solarzellen hinaus. Beispielsweise hat ein Hersteller von Batterien, in denen erneuerbare Energien gespeichert werden, bereits sein Interesse an einer Ansiedlung bekundet.

Harald Ritter / hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.611× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.952× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.585× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.487× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.