Auch bei sommerlichen Temperaturen laufen viele Heizungen
Marzahn. Gerade im Übergang von kalten zu wärmeren Monaten wird das Heizen in Miethäusern zu einem Problem und zu einem Streitpunkt unter den Mietern.
"Meine Wohnungsgenossenschaft heizt, obwohl es schon viel zu warm ist", wandte sich kürzlich eine Leserin an die Berliner Woche. Sie wohnt in einem Zehngeschosser der Wohnungsgenossenschaft Marzahner Tor in der Märkischen Allee 270. Auch in anderen Häusern werde bei sommerlichen Temperaturen geheizt - 2012 sogar bis Anfang Juni, erklärt die Mieterin. Sie ärgert sich vor allem, dass sie die Wärme nicht regulieren kann. Das Haus hat noch die in der Großsiedlung verbreiteten sogenannten Einrohrheizungen. Die Wärme kommt über die Heizungsrohre. "Die Kosten trage ich, obwohl mir viel zu warm ist und ich meine Heizkörper herunterdrehe."
"Grundsätzlich erfolgt das Beheizen unserer Häuser in Abhängigkeit von den gegebenen Außentemperaturen", sagt Robert Scholz, Pressesprecher der Marzahner Tor. Bei einer Außentemperatur von unter 15 Grad Celsius werden die Heizungen automatisch angeschaltet. Eine Steuerung nach den Bedürfnissen einzelner Mieter sei nicht möglich.
"Meist beschweren sich Mieter dann, wenn es ihnen in den Wohnungen zu kalt ist", sagt David Eberhart, Pressesprecher des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen. "Es gibt keine festgelegte Heizperiode. Die Vermieter müssen im Interesse ihrer Mieter selbst entscheiden, ob die Heizung angeworfen bleibt oder wird", sagt Eberhart. Abhilfe könne ein Mieter nur schaffen, wenn er in eine Wohnung mit einer modernen Heizung zieht.
"Es gibt keine Rechtsgrundlage für Mieter, um in einem solchen Fall gegen den Vermieter vorzugehen", sagt Frank Macsiejewski vom Berliner Mieterverein auf Nachfrage. Mehr als an den Vermieter zu appellieren, sei kaum möglich.
Harald Ritter / hari
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