Marzahn. Der Eigentümer des früheren Kino "Sojus" will den Wünschen des Bezirksamtes entgegenkommen. Er scheint nicht mehr darauf zu bestehen, nur einen Lebensmittelmarkt am Helene-Weigel-Platz zu bauen.
2007 schloss das Kino "Sojus" völlig überraschend. Seither steht das Gebäude leer und verkommt zur Ruine. Im Umfeld ist der Helene-Weigel-Platz in den vergangenen Jahren neu gestaltet worden. Inzwischen wird das Kino-Gebäude immer mehr als Schandfleck empfunden. Der Eigentümer hat eine Nachnutzung als Kino schon bei der Schließung ausgeschlossen. Vor zwei Jahren trat die Regie Bauträgergesellschaft mbH dann im Auftrag des Eigentümers mit Planungen für einen Lebensmittelmarkt an das Bezirksamt heran. Ein solcher Markt ist nach dem Abriss des Kinos im Prinzip möglich. Die rechtlichen Voraussetzungen sind vorhanden. Der Eigentümer braucht aber weitere Flächen, um die vorgeschriebene Zahl an Parkplätzen für einen Lebensmittelmarkt anlegen zu können. Um das Kino-Gebäude befinden sich nur öffentliche Parkplätze im Eigentum des Landes Berlin, die vom Bezirk verwaltet werden. Ein Verkauf käme ohne Zustimmung des Bezirksamtes nicht zustande.
Das Bezirksamt war zum Verkauf bereit, allerdings erwartete es von Anfang an ein größeres Ladenangebot. Ein Lebensmittler allein, sei zu wenig, hieß es. Im Gegenzug signalisierte es, dass der Bezirk in neue Wege und Grünflächen investieren würde, um den östlichen Teil des Platzes zu verschönern.
Stadtentwicklungsstadtrat Christian Gräff (CDU) favorisiert einen rechteckigen Neubau entlang der Allee der Kosmonauten. In die Immobilie sollen neben dem Lebensmittler weitere Geschäfte einziehen. In einer zweiten Etage könnten Arztpraxen eröffnen oder Platz für behindertengerechtes Wohnen geschaffen werden. Der Bauträger soll Parkplätze auf zwei Etagen anlegen, über und unter der Erde. So würden mehr Parkplätze entstehen als bis jetzt vorhanden sind.
Die Regie Bauträgergesellschaft mbH kennt diese Vorstellungen bisher nur ganz grob. "Vom Grundsatz her halten sie aber für umsetzbar", sagt Jens Grünert, einer der beiden Geschäftsführer. In den kommenden zwei Monaten werde man Vorschläge erarbeiten.
Harald Ritter / hari
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