Autofahrer beklagen schlechte Sicht
Die Fraktion B90/Grüne in der Bezirksverordnetenversammlung will gegen solche parkenden Fahrzeuge in der Märkischen Allee vorgehen. Es geht der Partei darum, dass Autofahrern die Sicht versperrt wird, wenn diese von der neuen Ausfahrt von den Parkplätzen an dem Geschäftskomplex am Helene-Weigel-Platz auf die Märkische Allee biegen. "Das ist für die anderen Autofahrer gefährlich", sagt Grünen-Fraktionschefin Bernadette Kern. Joachim Adam vom Stadtteilzentrum "Mosaik" kennt das Problem aus vielen Gesprächen. Anwohner haben ihn bei den Diskussionen um den diesjährigen Bürgerhaushalt darauf angesprochen. "Die Bürger haben versucht, das Problem selbst zu lösen", sagt Adam. Sie sprachen mit den Unternehmen, deren Fahrzeuge dort parkten, und erreichten sogar, dass die Fahrzeuge zunächst verschwanden. "Der Erfolg war aber nur, dass in die entstandenen Lücken sofort andere Firmen ihre Fahrzeuge oder Anhänger parkten", sagt Adam.
Fahrzeuge und Werbe-Anhänger parken in vielen Straßen die rechten Spuren zu. Nicht selten wohnen die Lkw-Fahrer in einem der umliegenden Wohnhäuser. Mitunter sparen sich auch Unternehmen die Standplätze auf dem eigenen Grundstück.
"Wo wir Verkehrsgefährdungen sehen, versuchen wir dagegen vorzugehen", sagt Christian Gräff (CDU), Stadtrat für Stadtentwicklung. Weil es sich in der Regel aber um Hauptverkehrsstraßen handelt, ist nicht der Bezirk sondern die zentrale Verkehrsbehörde des Landes zuständig. Sie steht auf dem Standpunkt, dass die Lkw-Fahrer ihre Fahrzeuge auch irgendwo lassen müssen.
Mit diesem Argument lehnte die Verkehrslenkung erst kürzlich den Wunsch nach einem Parkverbot am Rand der Hellersdorfer Straße ab. Im Fall der Märkischen Allee will es der Stadtrat erneut mit einem Parkverbot versuchen, wenn der Antrag der Grünen in der BVV durchkommt. "Dort, wo wir eine Verkehrsgefährdung tatsächlich nachweisen können, werden wir nicht locker lassen", sagt er.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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