Berlinweit ereignen sich im Bezirk die meisten Schulunfälle
Marzahn-Hellersdorf. Die Zahl der Schulunfälle ist leicht gesunken, aber immer noch hoch im Berliner Vergleich. Dies geht aus der aktuellen Statistik der Unfallkasse Berlin hervor.
150 von Tausend Schülern erlitten in Marzahn-Hellersdorf im vergangenen Jahr einen Unfall in der Schule. Die wenigsten gab es mit 124 pro Tausend in Spandau und Steglitz-Zehlendorf. Der weitaus größte Teil der Unfälle verlief glimpflich. Die Schüler zogen sich lediglich Schürfwunden oder andere kleinere Verletzungen zu. Des Weiteren gibt es für den Bezirk einen kleinen Trost: Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Schülerverletzungen leicht gesunken. Da verletzten sich in den Schulen des Bezirks 154 von Tausend. Im Vergleich zu zehn Jahre zuvor ist das insgesamt sogar ein großer Fortschritt. 2001 lag diese Zahl bei 223.
Eine Erklärung für den Rückgang in diesem Zeitraum findet sich in der insgesamt gesunkenen Schülerzahl. Im Vergleich zu der Zeit vor zehn Jahren ist die Zahl der Schüler inzwischen trotz wieder wachsender Schülerzahlen um die Hälfte gesunken. Mehr Platz und mehr Kontrolle durch die Lehrer ließ in der Folge die Zahl der Schulunfälle sinken.
Besorgniserregend ist nach wie vor die hohe Zahl von Unfällen in den Grundschulen des Bezirks. Diese betrugen im Vorjahr 182 pro Tausend. Hier ereignen sich rund 40 Prozent der Unfälle in den Pausen. Das heißt, die Grundschüler verletzen sich, während sie miteinander spielen oder raufen.
Die Ursache dafür liegt wohl an einer mangelhaften Pausenaufsicht, aber auch an der Gestaltung der Klassenzimmer und besonders der Schulhöfe. "Bei der besseren Gestaltung des Lernumfeldes ist in den zurückliegenden Jahren viel passiert, es muss aber noch mehr geschehen", sagt Heidelore Geitner von der Unfallkasse. Die Kinder brauchen vor allem während der Pausen mehr Rückzugsräume, wo sie sich ungestört unterhalten können.
Auffällig ist die hohe Zahl der Sportunfälle bei den Gymnasien. Mehr als jeder zweite Unfall ereignet sich hier beim Sportunterricht. Nach dem Urteil der Expertin der Unfallkasse binden während des Sports die "Banksitzer" allzu sehr die Aufmerksamkeit der Sportlehrer. Da fehle es oft an Konzentration auf die Schüler, die am Barren oder am Reck übten.
Harald Ritter / hari
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