Bezirk feiert 35-jährige Jubiläum des Helene-Weigel-Platzes
Das Motto greift den Kosenamen "Helli" auf, den der Dramatiker und Regisseur Bertolt Brecht seiner Ehefrau Helene Weigel (1900-1971) gab. In der Öffentlichkeit wurde die Schauspielerin und langjährige Intendantin des Berliner Ensembles nur "Die Weigel" genannt. Sie steht auch im Mittelpunkt des Festes. Denn der Platz nahe der S-Bahn-Station Springpfuhl wurde 1978 nach ihr benannt. Eine der Hauptattraktionen des Festes ist eine ungewöhnliche Foto-Ausstellung über Helene Weigel. Sie wurde von der Zukunftsagentur Helene-Weigel-Platz in Zusammenarbeit mit dem Brecht-Archiv der Akademie der Künste zusammengestellt. Sie zeigt die Schauspielerin und Intendantin nicht in ihren Bühnenrollen, sondern als Privatperson. Die Ausstellung ist auf vier Orte am Helene-Weigel-Platz verteilt. Teile davon sind im Rathaus, in der Schwimmhalle, bei Kaisers und in der Bibliothek zu sehen. Die Fotos von der Weigel und ihre Zitate passen zum jeweiligen Ausstellungsort. Beispielsweise sind Aufnahmen vom Baden im Schermützelsee in Buckow/Märkische Schweiz in der Schwimmhalle zu sehen. In Buckow hatte die Familie Brecht-Weigel ihr Sommerhaus. Zur Ausstellung gibt es ein Gewinnspiel. Hauptgewinn ist eine Wochenendreise an die Ostsee, auf die Insel Rügen, einschließlich Hotel und Mietauto. Die Ausstellung wird bis Ende Juni an den Ausstellungsorten zu sehen sein.
Das Fest beginnt um 14 Uhr. Auf der Bühne gibt es jede Menge Musik, Theater, Show und Comedy. Gegen 16 Uhr erzählt der Schauspieler und Dramatiker des Berliner Ensembels Manfred Karge aus seinen Begegnungen mit Helene Weigel.
Um 17 Uhr stellen Architekten im Rathaus ihre Ideen vor, wie man den Bereich um das frühere Kino Sojus umgestalten kann. In der Bibliothek werden ab 15 Uhr Geschichten für Kinder vorgelesen. Das Fest klingt gegen 22.30 Uhr mit einem Feuerwerk aus.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.