Marzahn-Hellersdorf. Der Bezirk trennt sich von seinen 10 kommunalen Jugendfreizeiteinrichtungen. Dafür gib es eindeutige Beschlüsse des Bezirksamtes und des Jugendhilfeausschusses.
In diesem Fall zwingt nicht ein finanzieller Engpass den Bezirk zu diesem Schritt. Der Senat hat Vorgaben zur Personaleinsparung gemacht: 174 Arbeitsplätze müssen in der bezirklichen Verwaltung abgebaut werden. 46 Personalstellen fallen im Bereich der Jugendklubs weg. Der Prozess ist nicht mehr aufzuhalten. "Am 1. Januar 2014 sollen freie Träger die zehn Jugendeinrichtungen öffnen", sagte die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses Marlitt Köhnke (SPD). "Im Oktober beginnt das offizielle Ausschreibungsverfahren", erklärte Jugendstadträtin Juliane Witt (Die Linke). Sie hofft trotz der knappen Zeit darauf, dass bis Jahresende alle Jugendeinrichtungen einen neuen Betreiber haben. Witt informierte die Bezirksverordnetenversammlung darüber, dass die Personalgespräche mit den 46 betroffenen Mitarbeiter begonnen haben. Viele von ihnen sind schon auf einen neuen Arbeitsplatz vermittelt worden. Witt hofft, dass bis September alle Mitarbeiter einen neuen Arbeitsplatz haben. "Das kann dazu führen, dass wir Jugendeinrichtungen schließen müssen, weil die Arbeitskräfte nicht mehr zur Verfügung stehen."
Aus Sicht der Jugendstadträtin hat die Übertragung der kommunalen Jugendeinrichtungen an freie Träger viele Vorteile. "Sie sind flexibler als die kommunale Verwaltung, können neue Arbeitskräfte einstellen und zusätzliche finanzielle Mittel aus Förderprogrammen beantragen." Diese Möglichkeiten hat die Verwaltung nicht.
Ihre eigene Partei hat sich dagegen immer gegen die Abgabe der Einrichtungen an freie Träger gestellt. Die Partei bezeichnet den Schritt als kurzsichtig. Immer mehr Familien mit Kindern zögen nach Marzahn-Hellersdorf. In absehbarer Zeit werden wieder mehr Jugendeinrichtungen benötigt.
Noch steht ein Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung zu den Jugendeinrichtungen aus. Er sollte vor der Sommerpause gefasst werden, doch er kam nicht mehr auf die Tagesordnung. Nun müssen die Verordneten nach den Ferien darüber abstimmen.
Klaus Tessmann / KT
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