Bezirksamt prüft Erweiterung des Quartiersmanagements

Hellersdorf. Der neue Sozialatlas des Senats erklärt einige Teile des Bezirks zu Notstandsgebieten. Besonders schlecht sieht es in einigen Kiezen in Hellersdorf aus.

Der Sozialatlas teilt ganz Berlin in 419 sogenannte Sozialräume ein. Von den fünf als besonders schwierig eingestuften Gebieten liegen drei in Hellersdorf. Die Alte Hellersdorfer Straße liegt auf Platz 415, der Boulevard Kastanienallee auf Platz 416 und die Hellersdorfer Promenade auf Platz 418. Hier sind die Risiken von Arbeitslosigkeit, Armut und damit einhergehenden Gefährdungen für die Gesundheit besonders groß. Schlechter als die Hellersdorfer Promenade wird nur noch der Moritzplatz in Friedrichshain-Kreuzberg eingestuft.

Die Bezirke versuchen, die sozialen Probleme in den Kiezen mit Quartiersmanagements abzufedern. Diese organisieren Mitbestimmung im Kiez und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Quartiersräte verteilen Geld für soziale Projekte. Ein solches Quartiersmanagement gibt es seit 2005 in der Hellersdorfer Promenade. Es wurde 2009 um die Helle Mitte und die Kastanienallee erweitert. Für die Alte Hellersdorfer Straße gibt es diese Hilfe nicht.

Seit dem vergangenen Jahr liegt nun der Vorschlag der Linksfraktion auf dem Tisch, den Boulevard Kastanienallee, der sich südlich der Hellersdorfer Straße an die Kastanienallee anschließt ein Quartiersmanagement zu schaffen. Das Bezirksamt hat sich in Gesprächen mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung darum bemüht, ohne Erfolg. Der Senat möchte keine neuen Quartiersmanagementgebiete schaffen. Er hat dem Bezirk vorgeschlagen, doch auf eines der beiden anderen Quartiersmanagements in Marzahn als Ausgleich zu verzichten. Das möchte das Bezirksamt aber nicht.

Ein neuer Vorschlag ist, das Quartiersmanagementgebiet Hellersdorfer Promenade um den Boulevard Kastanienallee zu erweitern. Das Bezirksamt würde gern diesem Vorschlag folgen. Der neue Gesprächsansatz mit dem Senat ist, die Mittel für die Hellersdorfer Promenade zu erhöhen und das Boulevard Kastanienallee einzubeziehen.

Harald Ritter / hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 781× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 786× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 475× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 946× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.862× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.