Marzahn-Hellersdorf. Die Auswahl der Lieferanten für das Mittagessen in den Schulen geht in die entscheidende Runde. Vertreter der 29 Grundschulen aus Marzahn-Hellersdorf konnten als erste die Menüs der Anbieter verkosten.
Bisher durfte eine Mahlzeit nicht mehr als zwei Euro kosten. Nach der Neuregelung durch den Senat gibt es einen Festpreis von 3,25 Euro. Das heißt, die Eltern werden im kommenden Jahr statt durchschnittlich 23 Euro pro Monat 37 Euro für das Schulessen ihrer Kinder zahlen müssen.In diesem Zusammenhang ließ der Senat den Auftrag für die Versorgung mit Mittagessen durch die Bezirke neu ausschreiben. Marzahn-Hellersdorf erhielt den ersten Termin zum Probeessen. Die Caterer tischten im Oberstufenzentrum Gastgewerbe in Weißensee auf. "Das ist in Ordnung, denn die Anbieter konnten die Küche dort nutzen", sagt Matthias Hellmig. Der Elternvertreter gehörte dem Essensausschuss der Kiekemal-Grundschule an. Alle Schulen bildeten solche Ausschüsse. Sie bestanden aus zwei Erziehern, einem Lehrer, zwei Eltern sowie einer Schülerin.
Die Caterer servierten den Juroren weitgehend identische Menüs: Ein vegetarisches und ein Fleischgericht. Einmal gab es Gemüse in Tomatensauce mit Reis. Als Fleischgericht wurde Rindergulasch mit Kartoffeln und Gemüse angeboten. Als Nachtisch standen Variationen von Salaten und Obstplatten auf dem Tisch.
Der Ausschuss hat nun die Aufgabe, einen Bewertungsbogen auszufüllen. Darauf muss er Aussehen, Geschmack oder Geruch der Speisen einschätzen und nach einem Notensystem von eins bis sechs bewerten. Das Papier muss dann der Schulkonferenz vorgelegt werden, die bis spätestens 30. November eine Empfehlung an das Schulamt abgibt.
Für das Mittagessen an der Kiekemal-Grundschule haben sich die Caterer Sodexo und die Berliner GVL (Gastronomische Versorgungsleistung GmbH) beworben. Sodexo war 2012 wegen eines verdorbenen Nachtischs in die Schlagzeilen geraten. Ein Zulieferer hatte tiefgekühlte Erdbeeren aus China mit Noro-Viren geschickt. Viele Schüler, auch der Kiekemal-Grundschule, erkrankten. "Das wird bei den Diskussionen unter den Eltern eine Rolle spielen", sagt Hellmig.
Harald Ritter / hari
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