Marzahn-Hellersdorf. Die Brücke über die Wuhle in der Mosbacher Straße ist seit dem vergangenen Jahr für den Verkehr gesperrt. Nur noch Fußgänger können sie überqueren und so soll es nach dem Willen des zuständigen Stadtrates auch bleiben.
Die Mosbacher Straße ist für viele Autofahrer eine wichtige Verbindung aus dem Biesdorfer Siedlungsgebiet nach Kaulsdorf. Vor allem, wenn es auf der B1/B5 wieder einmal voll ist, wählen viele diesen Weg. "Außerdem kommt man wegen der Ampelschaltung aus der Straße Am Brodersengarten schlecht auf die B1/B5", sagt eine Anwohnerin.
Allerdings nutzen auch viele Autofahrer, die nicht im Siedlungsgebiet wohnen, die Mosbacher Straße als Schleichweg. Die Anwohnerin schätzt, dass täglich rund 500 Fahrzeuge die Brücke benutzt haben, als diese noch nicht gesperrt war.
Auf Nachfrage der Berliner Woche erklärte der zuständige Stadtrat für Stadtentwicklung, Christian Gräff (CDU), dass die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung für die Brücke verantwortlich sei und dort wohl Bauarbeiten angeordnet habe oder plane. Darauf angesprochen, zeigte sich die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung überrascht. "Wir planen dort keine Arbeiten und haben die Brücke auch nicht gesperrt", sagte Petra Rohland, Pressesprecherin der Senatsverwaltung. Nach den ihr vorliegenden Informationen habe die dem Stadtrat unterstehende Verwaltung die Sperrung veranlasst. Als Begründung sei gegenüber der Senatverwaltung der schlechte Zustand der Mosbacher Straße auf Kaulsdorfer Seite angegeben worden. Zudem wolle das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf mit dem Senat über die Zukunft der Brücke sprechen. Einen Termin dafür gibt es nicht. Wieso der Stadtrat gegenüber dieser Zeitung eine ganz andere Erklärung für die Sperrung abgab, konnte nicht geklärt werden. Christian Gräff befindet sich bis Ende März im Urlaub.
Kurz zuvor hatte er jedoch mitgeteilt, dass das Bezirksamt die Brücke und damit die Mosbacher Straße als Schleichweg durch das Siedlungsgebiet für den Durchgangsverkehr kappen will. "Mittelfristig wird die Brücke nur noch für Fußgänger und Radfahrer zu nutzen sein", teilte Christian Gräff (CDU), Stadtrat für Stadtentwicklung, mit.
Harald Ritter / hari
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