Burkhard Koniarz und Stephan Fischer managen das M3
Stephan Fischer und Burkhard Koniarz sind zwei Ehrenamtliche, ohne die im Haus der Begegnung M3 nicht mehr viel stattfinden könnte. Fischer ist in diesem Jahr zum Geschäftsführer des M3 ernannt worden. Koniarz ist für die Hausmeisterarbeiten zuständig.
Stephan Fischer (50) ist seit 2006 im M3 ehrenamtlich tätig. In den Jahren wurde er den Besuchern des Hauses vor allem als Koch bekannt, der stets für eine preiswerte Mittagsmahlzeit sorgte. Er baute im Auftrag des Vereins auch eine Pausenversorgung für die nahe gelegene Thüringen-Oberschule mit kleinen Mahlzeiten und süßen Snacks auf.
Der gelernte Koch kann seit sieben Jahren aus gesundheitlichen Gründen seinen Beruf nicht mehr ausüben. Er ist bekennender Familienmensch, kümmert sich heute rege um seine Enkelkinder. Sein Einstieg in das Ehrenamt hängt mit den Erfahrungen zusammen, die er als Vater gemacht hat. "An meinen Kindern habe ich gesehen, dass solche Einrichtungen wie das M3 außerordentlich wichtig sind", sagt er. Als er sah, dass den Einrichtungen im Kiez immer mehr das Geld fehlte, entschloss er sich für eine ehrenamtliche Tätigkeit.
Burkhard Koniarz (52) hat Fleischer gelernt. Nach längerer Arbeitslosigkeit bekam er 2006 eine Stelle in einem Jobcenter-Projekt als Ein-Euro-Jobber beim M3. Er arbeitete als Hilfskoch und machte weiter, nachdem das MAE-Projekt für ihn beendet war. "Ich kann nicht einfach zu Hause sitzen und warten, bis mir die Decke auf den Kopf fällt. Da bin ich lieber hier, wo ich was Sinnvolles leisten kann", sagt Koniarz. Neben seinen Hausmeisterarbeiten leitet er die Jugendlichen an, die ihre Sozialstunden im M3 ableisten. Er ist mit einer Polin verheiratet und kann entsprechend gut Polnisch. Dadurch fiel ihm die Rolle als Ansprechpartner für die polnischen Roma zu, die in den zurückliegenden Jahren nach Marzahn gezogen sind.
Bei der diesjährigen Ehrenamtsfeier Anfang Dezember wurden Fischer und Koniarz von der Bezirksverordnetenversammlung zusammen mit 45 weiteren Einzelpersonen geehrt. Sie erhielten zum Dank für ihre freiwillige Arbeit anlässlich des Tages des Ehrenamtes unter anderem eine Urkunde und eine Jahreskarte für die Gärten der Welt.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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