Das Land investiert 17 Millionen Euro in einen Neubau
Marzahn-Hellersdorf. Im Bezirk leben immer mehr Familien mit kleinen Kindern. Dies hat sich in den vergangenen Jahren bereits bei den benötigten Plätzen in den Kindergärten gezeigt. Jetzt kommen auch die Schulen an ihre Grenzen.
Bürgermeister und Bildungsstadtrat Stefan Komoß (SPD) rechnet in diesem Jahr mit rund 3000 Kindern, die eingeschult werden müssen. "Davon werden nach der Schuluntersuchung rund 2500 Erstklässler übrig bleiben." Komoß schätzte selbst ein, dass "diese Zahlen deutlich über den Erwartungen liegen."
Die 47 Schulen im Bezirk reichten nicht mehr aus, um allen Erstkässlern einen Platz anbieten zu können. "Alle Grundschulen arbeiten bereits an ihren Grenzen", erklärte Komoß am 22. Mai auf der jüngsten Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Der Neubau einer Schule soll nun Entlastung bringen. Auf der Sitzung teilte Komoß gleich mit, dass das Land Berlin 17 Millionen Euro für einen Neubau in Biesdorf bewilligt habe. Die Grundschule am Fuchsberg benötigt seit Jahren ein neues Schulgebäude. "Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf hat sich deshalb darum bemüht, einen Erweiterungs- und Ergänzungsbau an der Köpenicker Straße/Ecke Habichtshorst zu erhalten", betonte Komoß.
Aus zweierlei Sicht begrüßt Baustadtrat Christian Gräff (CDU) den Neubau. Er sei aufgrund der weiteren städtebaulichen Entwicklung von Marzahn-Hellersdorf und vor dem Hintergrund des anhaltenden Zuzugs von Familien mit Kindern unbedingt notwendig." Baubeginn soll im März 2016 und Fertigstellung im Juli 2017 sein. Weitere Baumaßnahmen zur Erweiterung der Schulplätze seien in der Umsetzung und Planung. Der Bezirk hat für zwei Schulstandorte Ergänzungsbauten angemeldet.
Die Linke kritisiert die Pläne. Sie fordert, ehemalige Schulgebäude, die nicht mehr genutzt werden, wiederzueröffnen. Die bildungspolitische Sprecherin Sarah Fingarow kritisierte, dass das Schulamt keine solche Überlegungen anstellt, sondern eine ständige Überbelegung der Schulen einfach hinnehme.
Diesen Weg will Komoß aber nicht gehen. "Eine Wiedereröffnung wäre teurer als neu zu bauen", sagte er vor der BVV.
Klaus Tessmann / KT
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