Degewo-Mieter zweifeln an Berechnung der Heizkosten
Marzahn. Der Streit zwischen Mietern und der Wohnungsbaugesellschaft Degewo um die Heizkostenabrechnung 2011 verschärft sich. Nach einem Termin, der eigentlich zur Klärung beitragen sollte, haben sich die Fronten verhärtet.
Etwa die Hälfte der Mieter der Häuser Helene-Weigel-Platz 13 und 14 erhielten Ende vergangenen Jahres ihre Heizkostenabrechnung für 2011. Damit verbunden war für viele eine Aufforderung zu saftigen Nachzahlungen und eine Anhebung der Warmmiete. Streitpunkt ist das neue System der Heizkostenabrechnung. Messgeräte mit digitaler Anzeige ersetzen seit Oktober 2010 die alten Verdunsterröhrchen. Die Messwerte liest eine Firma im Auftrag der Degewo aus.
"Der Gesamtverbrauch der beiden Hochhäuser hat sich im Vergleich nur unwesentlich verändert", sagt Degewo-Pressesprecher Lutz Ackermann. Aus seiner Sicht haben die Verdunsterröhrchen für die einzelnen Haushalte nicht die richtigen Werte geliefert hätten. Im Übrigen sei das neue Ablesesystem zertifiziert, auch für die Heizkörper in den beiden Hochhäusern.
"Nach dem, was ich weiß, funktioniert das Ablesesystem nicht richtig, zumindest nicht bei unseren Heizungen", sagt Hannelore Baehr. Die Vorsitzende des Mieterbeirates hat sich an die SPD-Abgeordnete Liane Ollech um Hilfe gewandt. Ollech will im Februar Heizkosten-Experten zurate ziehen. Auch sie hält die bisherigen Erklärungen der Degewo für nicht überzeugend.
Rainer Wild vom Berliner Mieterverband geht davon aus, dass elektronische Geräte präziser messen. Allerdings gäbe es keinen TÜV für solche Geräte. Die Hersteller müssten aber DIN-Normen einhalten. Über den Einsatz entscheiden die Vermieter.
Die Wohnungsbaugesellschaft hat Konsequenzen aus dem Widerstand gezogen und will künftig mehr Transparenz in ihren Wohnhäusern herstellen. Denn das digitale Messsystem soll auch in anderen Mietshäusern eingeführt werden. Lutz Ackermann: "Wir werden die Mieter dann darauf besser vorbereiten."
Harald Ritter / hari
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