Elektronische Abrechnung kommt auf den Prüfstand
Viele Mieter werden durch die Umstellung der traditionellen auf eine elektronische Messmethode in Häusern mit sogenannten Einrohr-Heizungen benachteiligt. Darüber herrschte beim Treffen des Mieterbeirates der Häuser Helene-Weigel-Platz 13 und 14 am Freitag, 19. Mai, Konsens. Bei dem Treffen war auch ein Heizkostenexperte des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen anwesend. Der Experte bestätigte zwar, dass das von der Degewo seit eineinhalb Jahren verwendete elektronische Messsystem zugelassen und für die Heizkostenabrechnung geeignet ist. Es belaste aber einen Teil der Mieter unverhältnismäßig, weil deren Wohnungen stärker beheizt werden müssen und sie ihren Wärmeverbrauch nicht selbst bestimmen können. Die Degewo sagte zu, Änderungen bei der Verteilung zwischen Grundkosten und Verbrauchskosten zu prüfen. Bisher wurden diese in einem Verhältnis von 70 zu 30 umgelegt. Die Degewo hält eine Änderung auf 50 zu 50 möglich. Dann würden die Verbrauchskosten pro abgerechneter Einheit sinken.
Außerdem haben Degewo und Mieterbeirat vereinbart, bei einem Ortstermin zu überprüfen, ob die elektronischen Messfühler richtig an die Heizkörper angepasst sind. Hierzu werden die Heizungen in bis zu 15 Wohnungen der beiden Hochhäuser kontrolliert.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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