Marzahn. Die Degewo macht ernst und hat den seit Monaten angekündigten Abriss der Galerie M beschlossen. Was aus der denn entstandenen freien Fläche wird, ist völlig unklar.
Der Abriss des Gebäudes in der Marzahner Promenade 13 soll Mitte Januar beginnen und im April beendet sein. "Wir sehen keine andere Möglichkeit", sagt Degewo Pressesprecher Lutz Ackermann. Die Kosten für die Sicherung des leer stehenden Gebäudes seien zu hoch. Kulturstadträtin Juliane Witt (Die Linke) hatte das Galeriegebäude wegen Bauschäden Anfang 2012 schließen lassen. Die Degewo als Eigentümerin teilte bereits damals mit, dass eine Sanierung nicht in Frage komme. Jahrelang hatte das landeseigene Wohnungsunternehmen bereits nicht nur auf die Miete verzichtet, sondern beglich zusätzlich nahezu die Hälfte der jährlich anfallenden Betriebskosten. Kulturstadträtin Juliane Witt (Die Linke) lehnt zwar einen Abriss ab, hat aber seit der Schließung auch keine andere Lösung präsentiert. "Es gibt keinen praktikablen Vorschlag, wie eine Sanierung finanziert werden könnte", sagte sie gegenüber der Berliner Woche.
Das gleiche gilt derzeit für einen Neubau. Seit Mitte des Jahres führen Bezirksamt und Degewo dazu Gespräche. Im Raum stand die Idee, das viel zu kleine Bürgeramt aus der Marzahner Promenade 11 in das neue Gebäude einziehen zu lassen und am besten wieder die Galerie M. An einen Umzug der Kultureinrichtung von der Marzahner Promenade 46 zurück an den alten Standort haben jedoch weder Galerieleitung noch die Kulturstadträtin Interesse. "Außerdem würde sich die Miete für das Kulturamt auf das Zehnfache erhöhen", erläutert Witt.
Droht nach dem Abriss des im August 1990 eröffneten Bauwerkes also auf Jahre hinweg eine 1000 Quadratmeter große Brache an der Marzahner Promenade? "Das wäre ein schlechtes Zeichen für die Marzahner Promenade", sagt Christian Gräff (CDU), Stadtrat für Stadtentwicklung. Die Degewo hat zunächst nicht einmal Pläne, die eingeebnete Abrissstelle zu begrünen. Ein weiteres Hochhaus ist an dieser Stelle aus bautechnischen Gründen allerdings auch nicht möglich.
"Wir gehen davon aus, dass die Verhandlungen mit dem Bezirksamt weitergehen", erklärt Pressesprecher Ackermann. Bedingung von Seiten der Degewo ist allein, dass ein neues Gebäude kostendeckend vermietet werden kann.
Harald Ritter / hari
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