Marzahn-Hellersdorf. Der Senat stellt wie angekündigt Fördermittel für den Umzug des kommunalen Tonstudios in die Volkhochschule bis Ende des Jahres bereit. Doch die Zeit läuft dem Bezirk erneut davon.
Die von der Senatskanzlei für kulturelle Angelegenheiten bereitgestellten Fördermittel hätten eigentlich bis Ende 2013 ausgegeben werden müssen. Ende 2012 hatte die Senatskanzlei die Summe von 100 000 Euro schon einmal in das Haushaltsjahr 2013 verschoben. Dies Kulanz hängt wohl auch damit zusammen, dass das Tonstudio weit über die Grenzen des Bezirks hinaus bekannt ist. Musiker aus allen Teilen der Stadt können hier kostengünstig Aufnahmen machen.
Seit 2011 ist aber klar, dass das Tonstudio nicht länger im Gebäude der Falken-Grundschule verbleiben kann. Die Schule im Geraer Ring benötigt die Räume selbst, weil die Schülerzahlen wachsen. Fest steht jetzt, dass das Tonstudio bis zum 31. Dezember dieses Jahres aus der Falken-Grundschule raus muss.
Eigentlich sollte das Tonstudio schon 2013 in der Volkshochschule untergebracht werden. Als die Räume feststanden, war es für einen Umbau zu spät. Nach Schätzung von Kulturstadträtin Juliane Witt (Die Linke) wird der Umzug in die VHS insgesamt acht Monate dauern. Zudem gab es schon 2013 Unstimmigkeiten zwischen dem Immobilienstadtrat Stephan Richter (SPD) und der Kulturstadtätin. Das Baumanagement von Richter hatte eine Umzugsvariante geplant, die 300 000 Euro gekostet hätte. Viel zu teuer befand Witt. Sie ließ von ihrem eigenen Amt eine kostengünstigere Umzugsvariante entwickeln.
Einer von Witt Anfang des Jahres vorgelegten Bezirksamtsvorlage verweigerte dann Stephan Richter (SPD) die Unterschrift. In der Vorlage hatte die Stadträtin unter anderem festgelegt, dass das Baumanagement den Einbau des Tonstudios in die VHS planen und ausführen sollte. Richter begründete seine Weigerung gegenüber der Berliner Woche damit, dass er gar nicht wisse, wie sich das Kulturamt den Umbau vorstelle. Dazu habe es mit seiner Abteilung vorher keine Gespräche gegeben. Um ein solches Gespräch hat die Stadträtin inzwischen per E-Mail ersucht.
Harald Ritter / hari
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