Junge Leute aus vier Ländern musizieren gemeinsam
Jugendliche aus Deutschland, Israel, Italien und Serbien sind seit dem 14. Januar Gäste in der JFE "Anna Landsberger". Sie verbindet die Leidenschaft für Musik. Die Jungen und Mädchen lernten sich gegenseitig kennen und beschäftigten sich gemeinsam mit Musik.
"Die haben musikalisch richtig was drauf", sagt Kevin Heidenreich über die Teilnehmer aus den anderen Ländern. Der Mahlsdorfer ist Mitglied der deutschen Gruppe. "Das Zusammenspiel mit den jungen Musikern aus anderen Nationen war von Anfang an inspirierend."
Ziel des vom Verein "Roter Baum" organisierten Projektes ist es, die Jugendlichen zusammen musizieren und komponieren zu lassen. Aus den Traditionen ihrer Völker und Regionen sollen neue Lieder entstehen. Der Verein setzt damit die Tradition künstlerisch geprägter Jugendtreffen in der "Anna Landsberger" fort. Dank seiner internationalen Kontakte wurde 2013 ein Paket geschnürt. Die Trägerorganisationen aus den vier Ländern beantragten gemeinsam Fördermittel bei der EU, die das Projekt finanziert.
Seit dem 14. Januar treffen sich die Jugendlichen nun täglich zu Sessions und Diskussionen in der JFE. Jede Ländergruppe besteht aus zwölf Personen. Die Hälfte sind jeweils Musiker, zuzüglich zwei bis drei Tänzern und Betreuern. Die ausländischen Gäste fanden Unterkunft in dem Jugendhostel von Urban-Social im Blumberger Damm.
Neben den Treffen in der "Anna Landsberger" erkunden die Gruppen Berlin, vor allem die Berliner Musikszene. Ein Höhepunkt ist die Teilnahme am Holocaust-Gedenktag des Berliner Abgeordnetenhauses am Mittwoch, 22. Januar. Hier stellten die Teilnehmer die gemeinsam erarbeiteten Vertonungen zweier Gedichte von Holocaust-Opfern vor.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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