Kinder zeichneten bei "Ich kann Bürgermeister" ihre Wünsche an die Politik
"Das ist doch interessant, sich mal mit so etwas zu beschäftigen", sagt Justin Krause. Gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Kevin, beide neun Jahre alt, hat er an dem Malwettbewerb teilgenommen. Der Wettbewerb steht im Zusammenhang mit dem Programm Zukunftsdiplom, das seit sieben Jahren im Stadtteil stattfindet und sich mit Zukunftsthemen im Kiez beschäftigt. "Das heißt auch, sie beschäftigen sich mit Problemen der Gegenwart", sagt Barbara Schünke vom Stadtteilbüro Jugendarbeit.
Die Themenangebote sind vielfältig. Sie reichen vom Tierschutz, etwa der Beobachtung von Fledermäusen, bis zum Besuch einer Schmiede. Teilnehmergruppen besuchten die Tschechische Botschaft und den Bundestag oder besuchten den Abgeordneten Wolfgang Brauer (Die Linke) im Abgeordnetenhaus.
Das Zukunftsdiplom erhalten in jedem Jahr die Kinder, die mindestens sechs von 140 Angeboten aus den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales wahrgenommen haben. In diesem Jahr werden rund 150 Kinder das Diplom erhalten.
Kevin und Justin besuchen oft den "Kinderkeller". Über die Einrichtung haben sie sich an der Malaktion beteiligt. Bei der Aktion "Ich kann Bürgermeister" sprachen die Organisatoren Schulen und Einrichtungen wie den "Kinderkeller" an. Die Kinder erhielten plakatgroße Blätter mit dem Motto der Aktion und konnten diese nach ihren Wünschen und Vorstellungen gestalten.
Justin wünscht sich auf seinem Plakat unter anderem eine Seilbahn und einen Pool im Kiez. Kevin möchte einen Kraftraum in der Wohnung.
Die Plakate sind bis Donnerstag, 24. Januar, in Geschäften rund um den S-Bahnhof Ahrensfelde zu sehen. Eine Jury wählt die zehn besten aus. Die Gewinner werden von Jugendstadträtin Juliane Witt (zu einem gemeinsamen Eisessen eingeladen.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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