Marzahn. Eine immer noch weitgehend unbekannt Existenzform wird in diesen Wochen vermutlich öfter als bisher den Bezirk unsicher machen: die Rümperiens. Sie sind Teil einer Kunstaktion.
"Bei den Rümperiens handelt es sich um Fantasiewesen mit Tentakeln", sagt die Künstlerin Carola Rümper. In der Regel sind sie von schwarzer Farbe. Sie können sich laut der Künstlerin "hinter Büschen, aber auch in einem Geschäft oder einer Gaststätte verstecken". Der Name spricht sich übrigens französisch aus, mit einem Näseln auf der letzten Silbe. Carola Rümper hat Abbildungen solcher Tentakel-Wesen geschaffen. Sie bestehen aus Plastiform und stehen in ihrem Atelier in der Marzahner Promenade 43.
Besucher können sich bis Ende Juni mit einem Rümperien bedruckte Fähnchen holen und diese irgendwo in Marzahn-Hellersdorf positionieren und fotografieren, an dem sie "ein Rümperien gesehen haben oder vermuten". Die Teilnehmer sollen das oder die Fotos dann bis spätestens Ende Juni bei der Künstlerin abgeben. Sie gestaltet daraus eine Foto-Ausstellung.
Carola Rümper hat ihre Kunstaktion "Flagge zeigen" genannt. Sie will Bewohnern Gelegenheit geben, interessante und schöne Orte zu kennzeichnen und diese der Öffentlichkeit vorzustellen. Die Kunstaktion wird von der Galerie M unterstützt und begleitet.
Rümper, in Bremerhaven geboren, lebt seit 2009 in Berlin. Sie hat seit drei Jahren ihr Atelier in der Marzahner Promenade. In dieser Zeit hat sie das Umfeld ihres Ateliers besser kennengelernt und die Menschen aus dem Kiez. "Gewiss, es gibt hier eine Menge wirtschaftlicher und sozialer Probleme. Aber Marzahn ist keineswegs so schlecht wie es in den Medien vielfach dargestellt wird", sagt sie.
Die Kunstaktion läuft bis Ende Juni, Die Öffnungszeiten der Galerie: Sa, 4. Mai 15-20 und So, 5. Mai 14-18 Uhr. Mehr Infos und weitere Öffnungszeiten unter www.carola-ruemper.eu oder per E-Mail an info@carola-ruemper.eu.
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