Lieferverkehr zum Magerviehhof erfolgt über Notzufahrt

Ein Berg alter Autoreifen blockiert die Privatstraße auf dem Magerviehhofgelände. Hier sollte eigentlich der Lieferverkehr rollen. | Foto: hari
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Marzahn. Der Umbau des ehemaligen Magerviehhofs geht voran. Die Frage der geregelten Zufahrt ist aber noch nicht geklärt. Die Anwohner der Beilsteiner Straße und auch der Kröver Straße müssen seit Monaten mit dem zusätzlichen Verkehrslärm leben, den die Autos und Lieferfahrzeuge vom ehemaligen Magerviehhof machen. Das Gewerbegelände wurde schrittweise verkauft und neue Unternehmen lassen sich nieder.

Die Zufahrt zum Gelände des ehemaligen Viehhofs ist gegenwärtig nur über eine Notstraße auf Höhe der Kröver Straße möglich. Der Verkehr geht direkt über die Kröver Straße oder über die Beilsteiner Straße von Norden. Die Beilsteiner ist Einbahnstraße und die Zufahrt von Süden nicht möglich.

Es ist unklar, wie lange dieses Provisorium dauern wird. Dabei gibt es für das Magerviehhof-Gelände eine Zufahrtstraße. Sie führt von der Marzahner Chaussee gleich hinter der Bahnbrücke direkt auf das Gelände. Befahrbar ist die Privatstraße nur bis zum verschlossenen Tor des alten Viehhofgeländes.

Eines der Unternehmen auf dem Gelände ist die Alte Börse Marzahn GmbH, die die alte Viehbörse zu einem Veranstaltungsort umgestaltet. "Die Straße gehört den Eigentümern der anliegenden Grundstücke auf dem Viehhofgelände per Kaufvertrag", sagt Peter Kenzelmann, Geschäftsführer der Alte Börse Marzahn GmbH. Darin sei auch festgelegt, dass die Unternehmen gemeinsam die Straße gebrauchsfähig machen und erhalten. Nur gäbe es noch keine Einigung, wie das konkret geschehen soll.

Abgesehen vom schlechten Zustand der Privatstraße blockieren Hinterlassenschaften vorheriger Gewerbemieter die Straße. Beispielsweise gibt es einen ganzen Berg von alten Autoreifen, der entsorgt werden müsste. Er blockiert die Straße auf ihrer ganzen Breite.

"Wir haben den Unternehmen klargemacht, dass das kein Dauerzustand sein kann", sagt Christian Gräff (CDU) Stadtrat für Wirtschaft und Stadtentwicklung. Über die Kröver Straße werde es keine reguläre Zufahrt geben. Die bisherige Zufahrt sei lediglich als Feuerwehrzufahrt vorgesehen.

Die Unternehmen müssten sich einigen, bevor der Bezirk die Notzufahrt für den allgemeinen Verkehr schließt. Noch habe er kein Ultimatum gestellt. Schließlich habe der Bezirk ein Interesse daran, dass die wirtschaftliche Entwicklung auf dem Magerviehhof weitergeht.

Harald Ritter / hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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