Migrationsdienst hilft jungen Einwanderern
Die Russlanddeutsche ist Mitarbeiterin des Jugendmigrationsdienstes des Internationalen Bundes in Marzahn-Hellersdorf. Er befindet sich im Haus "Akaziengrund" nahe dem Helene-Weigel-Platz. Ende November wurde 20-jähriges Bestehen gefeiert.
Die Jugendlichen, die hier betreut wurden und werden, spiegeln die Einwanderungswellen der zurückliegenden Jahrzehnte wieder. In den ersten Jahren waren es fast nur Jugendliche aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion, die ihren Weg hierher fanden. Russlanddeutsche und andere Einwanderer aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion bilden nach wie vor den größten Prozentsatz der Klienten. Mittlerweile kommen immer mehr Jugendliche, die in Südosteuropa geboren wurden, in Polen, Rumänien oder Jugoslawien. Aber auch die Zahl der Jugendlichen aus west- oder südeuropäischen Ländern wie Italien oder Griechenland nimmt zu.
Wenn sich die Jugendlichen beim Migrationsdienst melden, führen dessen Mitarbeiter zunächst ein ausführliches Gespräch mit ihnen. "Das machen wir, um die Problemlagen auszuloten", erläutert van Oel.
Bei den meisten jungen Migranten im Alter bis 27 Jahren reicht ein Tipp, wo und wie man sich für ein Praktikum oder eine Arbeitsstelle bewerben kann.
Andere brauchen intensivere Beratung oder sogar Begleitung, etwa beim Stellen von Anträgen oder Begleitung zu Behörden. Dann werden Integrationspläne für die Jugendlichen erstellt. Gegenwärtig befinden sich 97 Jugendliche in dieser besonderen Form der Betreuung. Zum alltäglichen Geschäft gehört die sprachliche Bildung der jungen Einwanderer. "Die Jugendlichen brauchen oft zusätzliche Sprachkurse, allein schon um dem Unterricht besser folgen zu können und natürlich auch, um schneller Kontakt zu deutschen Jugendlichen zu finden", sagt Maia Tsimakuridze.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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